Preetz (ots) - In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in Preetz zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 38-jährigen und einem 26-jährigen Mann, in deren Verlauf der 38-Jährige sein Gegenüber mit einer Schreckschusswaffe bedroht haben soll. Die Nacht verbrachte der stark alkoholisierte 38-Jährige im Polizeigewahrsam in Kiel, nachdem er sich zuvor gegen die Maßnahmen der eingesetzten Polizeibeamten gesperrt hatte.
Der körperlichen Auseinandersetzung sei zunächst ein verbaler Streit auf einem Tankstellengelände in der Schwentinestraße vorausgegangen. Dort habe der 38-Jährige nach Zeugenaussagen bereits kurz eine Waffe aus der Tasche gezogen, sie dann aber wieder eingesteckt.
Nachdem die beiden Männer die Tankstelle verlassen hätten, seien sie gegen 01:30 Uhr in der Straße An der Mühlenau erneut aufeinandergetroffen. Aus einem verbalen Streit sei jetzt allerdings eine handfeste Auseinandersetzung geworden, in deren Verlauf der 26-Jährige Tritte gegen den Kopf erhalten haben und mit einer Waffe bedroht worden sein soll.
Die von Zeugen gerufenen Polizeibeamten konnten die beiden Kontrahenten schnell trennen. Bei der anschließenden Durchsuchung des stark alkoholisierten 38-Jährigen fanden die Beamten eine Schreckschusswaffe, die nicht geladen war und ein Pfefferspray. Der Mann sperrte sich erheblich gegen die Maßnahmen der Beamten und wurde im Anschluss dem Kieler Polizeigewahrsam zugeführt.
Eine sofortige ärztliche Versorgung des 26-Jährigen war nach eigenen Angaben nicht von Nöten. Die eingesetzten Beamten blieben unverletzt.
Den 38-Jährigen erwartet jetzt eine Anzeige wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, der Bedrohung, des illegalen Besitzes und Führens einer Schusswaffe und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Der Mann wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kiel aufgrund fehlender Haftgründe am Morgen wieder entlassen.
Nach jetzigem Ermittlungsstand stehen die beiden Männer in keiner Verbindung zu dem Kreis der Preetzer Jugendlichen, der in den letzten Wochen und Monaten in den Fokus der Polizei gerückt ist.
Matthias Felsch
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