Rhein-Erft-Kreis (ots) - Eine 91-Jährige hob Bargeld von ihrem Konto ab und gab es den vermeintlichen Polizeibeamten. Am Donnerstagabend (12. April) gegen 19:00 Uhr rief ein Mann bei der Seniorin in der Freiligrathstraße an und gab an, es sei in ihrer Nachbarschaft eingebrochen worden. Drei Täter seien noch auf der Flucht und man wolle sie warnen. Der Anrufer fragte nach Bargeld und Wertsachen im Haus. Die 91-Jährige verneinte dies. Am Freitagmorgen (13. April) erhielt sie einen erneuten Anruf der falschen Kriminalpolizei. Der Mann teilte ihr mit, dass ein Mitarbeiter der örtlichen Bank ein Bandenmitglied ist und ihr Geld dort nicht mehr sicher sei. Er bat sie, ihr Erspartes vom Konto abzuheben und ihm auszuhändigen. Nachdem alle Täter gefasst seien, bekäme sie ihr Geld wieder. Sie wurde bei allen Telefonaten zu striktem Stillschweigen ermahnt. Die Seniorin hob ihr Erspartes vom Konto ab und hängte dieses Freitagabend (21:00 - 21:30 Uhr) in einer Tüte vor ihre Haustür. Als das Geld weg war, überkamen sie Zweifel an der Echtheit des Polizisten und sie rief den Notruf 110. Die Polizei fragt: Wer hat zur Tatzeit verdächtige Personen oder ein verdächtiges Fahrzeug im Bereich des Tatortes in Königsdorf gesehen? Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 12 in Hürth unter Telefon 02233 52-0. (bb) Die Polizei weist darauf hin: Seien sie skeptisch. Lassen Sie sich nicht verunsichern, verängstigen oder ausspähen. Ziel der Anrufer ist es, ihre Opfer so zu verunsichern, dass sie Furcht vor Einbrechern und anderen Kriminellen entwickeln, die es angeblich auf sie abgesehen haben. Die Angerufenen werden dann davon überzeugt, dass sie ihre Wertsachen "vorsorglich" besser der Polizei übergeben, damit sie nicht in die Hände von Kriminellen fallen. Doch genau dort landen die Sachen, wenn die Opfer auf die Betrüger hereingefallen sind! Auch versuchen die Anrufer ihre Opfer auszuhorchen und an Bankdaten oder andere persönliche Informationen zu gelangen. Besonders wichtig: Die Polizei tätigt derartige Anrufe nicht! Melden Sie sich in einem solchen Fall sofort bei der "richtigen" Polizei und benutzen Sie dabei den Notruf 110. (bb)
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