Mit dem Mountainbike in die Radarmessstelle – E-Bike weg und jede Menge Ärger am Hals

Radarfoto

Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0560

Am gestrigen Mittwoch, 18. April 2018, bekam die Radarwagenbesatzung des Verkehrsdienstes der Polizei Dortmund von der städtischen Verkehrsüberwachung ein Foto, auf dem ein Mountainbiker zu sehen war, der auf der Alfred-Lange-Straße mit gemessenen 68 km/h fuhr. Dieser "Pedalritter" fahre wohl regelmäßig diese Strecke, lautete die weitere Information.

Heute, 19.04.2018, stellte sich genau an dieser Messstelle der Radarwagen der Polizei Dortmund auf. Ziel war es, dieser "sportlichen" Leistung auf den Grund zu gehen. Gleichzeitig machte sich ein Polizeimotorrad bereit, um den zu flotten Mountainbiker anhalten zu können.

Wie prognostiziert näherte sich der "rasende" Radfahrer gegen 8 Uhr der Messstelle an der Alfred-Lange-Straße mit offenkundig überhöhter Geschwindigkeit.

In der Straße Schiffhorst konnte der 24-jährige Mountainbiker mit seinem E-Downhillbike eines slowenischen Herstellers angehalten und kontrolliert werden.

Das E-Bike wurde nach Rücksprache mit dem zuständigen Staatsanwalt zur Erstellung eines Gutachtens sichergestellt. Hierbei stellte sich heraus, dass der akkubetriebene Drahtesel für Geschwindigkeiten von deutlich über 60 km/h gut ist.

Ergebnis und Siegerehrung für den 24-Jährigen: Das E-Bike ist ein Kraftfahrzeug (Krad der EU-Klasse L1e-b)! Der Fahrer eines solchen Bikes benötigt eine Fahrerlaubnis der Klasse A! Das E-Bike benötigt eine EU-Typgenehmigung vom KBA. Die Reifen müssen einer besonderen Norm (ECE-R 75) entsprechen. Das E-Bike müsste versichert sein und benötigt ein Kennzeichen. Das angehaltene E-Bike ist nicht für Fahrten im öffentlichen Verkehrsraum zugelassen und verursachte Schäden müssen aus der eigenen Tasche bezahlt werden!

Der 24-Jährige war weder im Besitz einer Fahrerlaubnis, noch konnte er eine Versicherung, Zulassung oder ähnliches vorweisen.

Bemerkenswerter wäre die oben genannte Leistung sicherlich auf einem "analogen" Fahrrad gewesen. Aber dann bitte auch mit Helm!

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw