Feldkirchen, Lkr. München (ots) - Am frühen Samstagabend (21. April) verließen Gaffer und Fotografierende bei einem Großbrand einer Lagerhallte, nahe dem S-Bahnhaltepunkt Feldkirchen, die Gleise trotz verkehrendem Bahnverkehr erst als Bundespolizisten einschritten.
Vom Brand ging keine direkte Gefahr für den Bahnverkehr aus. Dafür waren zahlreiche Gaffer und Fotografierende, die nahe am S-Bahnhaltepunkt Feldkirchen in den Gleisen standen, selbst gefährdet! Die "Schaulustigen beobachteten und fotografierten - auf den Gleisen stehend (!) - die Löscharbeiten der Feuerwehr. Und das, obwohl die Deutsche Bahn, deren Betrieb vom Brand nicht beeinträchtigt war, Züge und S-Bahnen auf Sicht fahren ließ. Auch Ansprachen vorbeifahrender Triebfahrzeugführer ignorierten die Personen. Erst Einsatzkräften der Bundespolizei gelang es, die Schaulustigen dazu bewegen, sich aus dem Gleis- und damit aus dem Gefahrenbereich zu entfernen. Anschließend mussten die Bundespolizisten den Gefahrenberiech freihalten, damit nicht erneut Schaulustige ins Gleis stiegen. Aufgrund der Personen im Gleis, nicht wegen des Brandes (!), kam es zu Verspätungen im Bahnverkehr.
Die Bundespolizei warnt eindringlich davor, Gleise zu betreten! Sie begeben sich damit in Lebensgefahr und behindern durch notwenige Räumungs- oder Absperrmaßnahmen, dass Beamte an anderer, gegebenenfalls lebensrettender Stelle zur Verfügung stehen. Ganz zu schweigen von der "Vorbildfunktion"!
Sie sind mit solchem Verhalten Kindern, die sich ggfs schon bei geringen Ereignisse in den Gleisbereich begeben um besser sehen oder fotografieren zu können, ein schlechtes Vorbild! Die Münchner Bundespolizei hat dafür kein Verständnis und wird in ähnlichen Fällen Personalien erheben und Verwarnungen aussprechen!
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