Motorradfahrer im Visier von Polizei – Autofahrer fallen mit Tempoverstößen negativ auf

Kreis Minden-Lübbecke (ots) - Bei kreisweiten Kontrollen der Polizei haben die Beamten am Wochenende besonders Motoradfahrer ins Visier genommen. So überprüften die Einsatzkräfte - darunter auch ein Beamter mit einem zivilen Polizeimotorrad - am Samstag und am Sonntag gut 130 Kradfahrer. In 11 Fällen wurden technische Veränderungen an den Maschinen festgestellt. Bei den gleichzeitig durchgeführten Tempo-Kontrollen fielen aber in erster Linie Autofahrer negativ auf.

Ein Augenmerk hatten die Beamten des Verkehrsdienstes auf die beiden Strecken über das Wiehengebirge in Luttern und in Bergkirchen gelegt. Hier kam es in der Vergangenheit wiederholt zu Belästigungen der Anwohner durch Lärm der motorisierten Zweiräder. Offenbar zeigten die Bestreifungen der Abschnitte durch die Polizisten Wirkung, da nach Kontrollen am Samstag einen Tag später hier nur noch wenige Kradfahrer unterwegs waren. Auch die Zahl der festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen war nicht auffällig hoch.

Dafür sorgten einige Autofahrer für erhebliche Tempoverstöße. Trauriger Spitzenreiter war ein 60-jähriger Mann aus Minden. Er war am Samstagabend mit seinem Citroen bei der Ausfahrt aus dem Weserauentunnel in Richtung Birne mit 167 Stundenkilometer bei erlaubten 100 km/h gemessen worden. Auf den Mann kommen nun ein einmonatiges Fahrverbot und ein Bußgeld in Höhe von 240 Euro zu. Andere Fahrzeugführer waren an dieser Stelle mit 154, 151 und 147 Stundenkilometer nicht viel langsamer unterwegs. Allein acht der 13 Anzeigen ziehen ein Fahrverbot nach, so die Bilanz der Beamten.

Im vergangenen Jahr verunglückten auf den Straßen im Kreis Minden-Lübbecke 142 Personen, die mit einem motorisierten Zweirad (vom Mofa bis zum Krad) unterwegs waren. 41 Menschen wurden dabei schwer und 101 leicht verletzt.

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