Schwalmtal-Waldniel: (ots) - Der Sonntag dient der Erholung und damit der Entschleunigung, das hatten 110 Raser wohl vergessen: Zwischen 14:20 Uhr und 21:20 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes auf der Nordtangente, ob alle vorschriftsmäßig mit höchstens 50 Stundenkilometern unterwegs waren. Trauriges Ergebnis: Von 803 gemessenen Fahrzeugen waren 110 zu schnell. 98 davon werden ein Angebot für ein Verwarngeld erhalten, zwölf Verkehrsteilnehmer erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, da sie mehr als 20 km/h zu schnell waren. Vier von ihnen waren mehr als 30 km/h zu schnell und können während des drohenden Fahrverbots entschleunigt darüber nachdenken, wie gefährlich Rasen ist. Mit 119 Stundenkilometern raste ein Autofahrer in die Messung, neben 480 Euro Bußgeld wird er drei Monate Zeit bekommen, während seiner Spaziergänge sein unverantwortliches Verhalten zu überdenken.
15 km/h Unterschied entscheiden über Leben und Tod: Bei 50 km/h überleben acht von zehn Fußgängern einen Zusammenstoß mit einem Auto, bei 65 km/h sterben acht von zehn Fußgängern bei einem solchen Unfall. Mit dieser Hypothek muss man in der Folge eines Unfalls leben können, vielleicht sollten sich das alle vor Fahrtantritt noch einmal bewusst machen?
Die Kontrollen erfolgten im Rahmen der TISPOL-Kontrollen "Operation Speed", die vom 16.04. bis 22.04.2018 europaweit stattfanden. Im Kreis Viersen gab es während dieser Speedwoche insgesamt 291 festgestellte Geschwindigkeitsverstöße, davon 26 so gravierend, dass sie mit einer Anzeige geahndet werden müssen./ah (528)
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