Größerer Schaden nach Gewinnspielbetrug durch Bankmitarbeiterin verhindert

Anklam (ots) - Am Nachmittag des gestrigen Tages (23.04.18) informierte die Mitarbeiterin einer Sparkasse in Anklam die Polizei darüber, dass ihr die gewünschte Geldabhebung einer älteren Kundin merkwürdig vorkommen würde. Sie äußerte den Verdacht eines Betruges.

Die eingesetzten Beamten mussten im Gespräch mit der 81-jährigen Geschädigten feststellen, dass es bereits zu einem Schaden kam, der größere jedoch durch die Mitarbeiterin der Sparkasse verhindert werden konnte.

Bereits am 18.04.18 erhielt die Seniorin einen Anruf von einem "Berliner Notariat". Ihr wurde mitgeteilt, dass sie 152.000 EUR gewonnen habe. Von der angeblichen Notarin wurde die Geschädigte nun aufgefordert eine Gebühr zu entrichten, damit der Gewinn sobald wie möglich ausgezahlt werden kann. Dazu erhielt die 81-Jährige gezielte Anweisungen zum Erwerb von Gutscheinkarten. Unmittelbar nach dem Telefonat kaufte die Geschädigte zwei Karten für einen Onlinehandel im Wert von jeweils 100 EUR und gab die Gutscheincodes telefonisch an das "Notariat" durch.

Am 23.04.18 meldete sich das "Notariat" erneut. Die Seniorin habe die Gewinngebühr ja bereits abgegolten, jedoch müsse für den reibungslosen Ablauf noch eine Transfergebühr entrichtet werden. Um den Gewinn sofort ausschütten zu können, benötigt das Büro knapp 3000 EUR. Die 81-Jährige sollte das Geld per Western Union nach Kasachstan übermitteln.

In der Sparkasse konnte die Geschädigte Dank der aufmerksamen Mitarbeiterin von ihrem Vorhaben abgebracht werden.

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