Pressebericht vom 25.04.2018
25.04.2018, PP München
Pressebericht vom 25.04.2018
Inhalt:
580. Fahrradfahrer kollidiert mit Pkw und wird leicht verletzt - Isarvorstadt
581. Pkw-Fahrer übersieht beim Abbiegen entgegenkommendes Motorrad; Motorradfahrer wird schwer verletzt - Ramersdorf
582. Sprengung eines Geldautomaten in einer Bank - Ottobrunn
583. Schwere Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus; zwei Personen verletzt; Täter festgenommen – Mittersendling
584. Fremdsprachenkompetenz eines Polizeibeamten hat Folgen für Schnellfahrer - Untermenzing
580. Fahrradfahrer kollidiert mit Pkw und wird leicht verletzt - Isarvorstadt Am Dienstag, 24.04.2018, gegen 05.15 Uhr, fuhr ein 38-jähriger Münchner mit seinem Mountainbike auf der Kapuzinerstraße in Richtung Goetheplatz. Er benutzte dabei ordnungsgemäß den kombinierten Fahrrad- und Omnibusfahrstreifen.
Zur gleichen Zeit befuhr ein 44-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg mit seinem Renault die Auenstraße in Richtung Süden. Am Baldeplatz fuhren beide Verkehrsteilnehmer in die Kreuzung ein und es kam zum Zusammenstoß.
Hierbei kam der Fahrradfahrer zu Sturz und wurde leicht verletzt. Er kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.
Am Pkw des 44-Jährigen entstand ein leichter Sachschaden. Beide Verkehrsteilnehmer gaben an bei Grünlicht in die Kreuzung eingefahren zu sein.
Während der Verkehrsunfallaufnahme kam es zu keinerlei Verkehrsbeeinträchtigungen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, insbesondere zur Schaltung der Ampel während der Unfallzeit, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
581. Pkw-Fahrer übersieht beim Abbiegen entgegenkommendes Motorrad; Motorradfahrer wird schwer verletzt - Ramersdorf Am Dienstag, 24.04.2018, um 16.45 Uhr, befuhr eine 25-Jährige mit ihrem Pkw Opel die Balanstraße stadteinwärts. An der Kreuzung zur St.-Martin-Straße bog sie nach links ab. Dabei übersah sie einen entgegenkommenden Motorradfahrer.
Der 21-jährige Münchner konnte seine Ducati nicht mehr rechtzeitig anhalten und prallte mit voller Fahrt in die rechte Seite des Opels.
Der junge Motorradfahrer kam bei dem Zusammenstoß zu Sturz und wurde schwer verletzt. Er musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Fahrerin des Opels blieb bei dem Unfall unverletzt.
An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Während der Unfallaufnahme musste ein Fahrstreifen der Balanstraße für ca. 1,5 Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, vor allem zur exakten Ampelschaltung, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
582. Sprengung eines Geldautomaten in einer Bank - Ottobrunn Am Mittwoch, 25.04.2018, gegen 00.30 Uhr, wurde auf bislang nicht bekannte Weise ein Geldautomat einer Bank in der Naupliaallee in Ottobrunn aufgesprengt.
Die Täter gelangten so an die im Geldautomaten befindlichen Geldkassetten und entwendeten das gesamte Bargeld. Mit ihrer Beute verließen sie das Gebäude und flüchteten vermutlich mit einem dunklen Sportwagen mit hoher Geschwindigkeit vom Tatort.
Bei den Tätern handelt es sich um mindestens zwei vermutlich jüngere Männer.
In der Bank und am Gebäude entstand ein Sachschaden von ca. 80.000 Euro.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 51, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
583. Schwere Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus; zwei Personen verletzt; Täter festgenommen – Mittersendling Am Dienstag, 24.04.2018, kam es gegen 21.30 Uhr zu einem Brand in einer Wohnung in einem Wohn- und Geschäftsgebäude in der Plinganserstraße in Mittersendling. Die Alarmierung der Rettungskräfte sowie das Verhalten des Täters vor Ort zeigte jedoch ein eher ungewöhnliches Bild.
Ursache für diesen Vorfall war die Trennung einer mehrjährigen Lebensbeziehung zwischen einem 56-jährigen Münchner und der 53-jährigen Wohnungsmieterin in der Plinganserstraße.
Im Laufe dieses Streits verteilte der Ex-Freund seine Kleidung im Wohnzimmer und auf den Balkon der Wohnung, überschüttete diese mit Feuerzeugbenzin und zündete das Ganze an.
Nachdem der Brand schnell an Größe zunahm und dem 56-Jährigen aus den Händen glitt, rief er die Feuerwehr um Hilfe. Danach warnte er anwesende Hausbewohner vor der Gefahr und begab sich auf die Straße, um die Feuerwehr einzuweisen. Dazu öffnete er auch noch das Tor zum Hinterhof, um eine bessere Anfahrt der Löschfahrzeuge zu gewährleisten.
Einer am Brandort vorbeifahrenden Polizeistreife stellte er sich freiwillig mit den Worten „Ich habe das gemacht“.
Der Brand in der Wohnung wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Der entstandene Schaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Bei dem Brand erlitten drei Nachbarn eine leichte Rauchvergiftung. Einer der Geschädigten musste vorsorglich zur ambulanten Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Das Fachkommissariat 13 für Brandermittlungen war vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. Der 56-Jährige wurde festgenommen und wird heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen ihn besteht zusätzlich ein Haftbefehl.
584. Fremdsprachenkompetenz eines Polizeibeamten hat Folgen für Schnellfahrer - Untermenzing Am Dienstag, 24.04.2018 errichtete die Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung in der Allacher Straße eine Geschwindigkeitskontrollstelle.
Gegen 14.10 Uhr wurde ein schwarzer BMW gemessen, der mit 64 km/h, anstelle der erlaubten 50 km/h unterwegs war.
Die Überschreitung von 11 km/h hätte ein Verwarnungsgeld von 15 Euro zur Folge gehabt.
Bei der Anhaltung des BMW stellte sich heraus, dass der 31-jährige Bosnier mit dem Auto von seiner Frau unterwegs war. Er konnte kein gültiges Ausweisdokument, keinen Führerschein und keine Betriebserlaubnis für die Veränderungen am Fahrzeug vorweisen.
Als er seine Personalien angeben sollte, wurde er zunehmend nervöser und machte widersprüchliche Angaben. Die Überprüfung seiner Angaben ergab vor Ort, dass er die Personalien seines Freundes angegeben hatte.
Schließlich telefonierte der Fahrer mit seiner Ehefrau und wechselte dabei von der deutschen in die kroatische Sprache. Ein daneben stehender Polizeibeamter war ebenfalls der kroatischen Sprache mächtig und konnte hören, wie der 31-Jährige seine Ehefrau aufforderte den Ausweis und Führerschein seines Freundes, welcher ihm ähnlich sieht, vorbeizubringen.
Der Fahrer wurde nun zur Identitätsfeststellung zu einer Polizeidienststelle gebracht.
Dort gab er an, dass er bewusst falsche Personalien angegeben hat, da er keine deutsche Fahrerlaubnis besitzt.
Den 31-Jährigen erwarten jetzt ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen falscher Personalienangabe, sowie Ermittlungen wegen Erlöschen der Betriebserlaubnis und ein Bußgeld wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung.
Seine Ehefrau muss ebenfalls mit einem Strafverfahren wegen des Gestattens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechnen, da sie ihrem Ehemann ihr Fahrzeug überlassen hatte, obwohl sie wusste, dass dieser keine Fahrerlaubnis besitzt.