Ermittlungen nach Vorfall in Neubrandenburger Schule

Neubrandenburg (ots) - In den gestrigen Mittagsstunden ging in der Einsatzleitstelle Neubrandenburg über Notruf die Mitteilung ein, dass es auf dem Hof einer Neubrandenburger Schule gegenwärtig zu einer körperlichen Auseinandersetzung kommt, bei der ein Messer eine Rolle spielt.

Aufgrund dieser unklaren Ausgangslage wurden vier Funkstreifenwagenbesatzungen zur Regionalschule gesandt. Bei Eintreffen der Beamten war die Auseinandersetzung beendet.

Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 13-jährigen Schüler syrischer Herkunft und einem 16-jährigen deutschen Schüler. In deren Verlauf sei die Konfrontation tätlich geworden und zwei weitere 15-jährige Schüler, ebenfalls syrischer Herkunft, hätten sich daran körperlich beteiligt, um den 13-Jährigen zu helfen. Nach jetzigem Stand habe der 16-Jährige dabei ein Einhandmesser gezogen, ohne jemanden damit zu verletzen und habe Pfefferspray eingesetzt. Dadurch erlitten die minderjährigen Flüchtlinge Haut- und Augenreizungen, welche vor Ort ambulant behandelt wurden. Der 16-Jährige erlitt Verletzungen im Gesichtsbereich, welche ebenfalls ärztlich behandelt wurden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Körperverletzung gegen alle vier beteiligten Schüler aufgenommen. Diese stehen vollkommen am Anfang. Der gesamte Sachverhalt wird gründlich geprüft werden, daher ist auch der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg eingebunden. Es sind die vier Beteiligten und zahlreiche Zeugen zu vernehmen. Bis dahin können auch zum Motiv noch keine Aussagen getroffen werden. Das Messer und das Pfefferspray wurden sichergestellt.

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