Görlitz (ots) - Ihren Feierabend hatten sich fünf Ukrainer sicher anders vorgestellt. Die Männer saßen in einem ukrainischen Mercedes, mit dem sie offenbar - nach getaner Schwarzarbeit - nach Hause fahren wollten. Im Morgengrauen des 01. Mai ist ihr Kleinbus auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße allerdings von der Bundespolizei angehalten worden.
Während der anschließenden Kontrolle entdeckten die Beamten neben getragener Arbeitsbekleidung auch Werkzeuge. Erste Ermittlungen ergaben, dass die fünf in und um Berlin herum im Baugewerbe gearbeitet haben. Eine Genehmigung dafür hatten sie nicht. Außerdem sind bei drei der mutmaßlichen Schwarzarbeiter gefälschte rumänische Ausweise gefunden worden. Die Besitzer der Ausweise erklärten dazu, dass sie sich die falschen Dokumente beschafft hatten, um damit als rumänische Arbeitnehmer unbehelligt zu bleiben. Gegen die Gruppe sind Ermittlungen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes eingeleitet worden. Nach der Sicherstellung der Fälschungen wird gegen drei der Beschuldigten ferner wegen des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise ermittelt.
Schließlich war den Männern angesichts der begangenen Straftaten das Reiserecht aberkannt worden. Zur Sicherung der anstehenden Strafverfahren wurden insgesamt 800,00 Euro einbehalten. In einem Fall wurden zudem 100,00 Euro illegal erlangter Arbeitslohn beschlagnahmt. Beschlagnahmt wurden ebenso die Smartphones der Verdächtigen.
Inzwischen haben die Betroffenen Deutschland in Richtung Polen verlassen.
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