Bad Oeynhausen (ots) - Zu einer angeblichen Schlägerei am ZOB in Bad Oeynhausen wurde die Polizei in der Nacht zum ersten Mai gerufen. Als der erste Streifenwagen eintraf, konnten die Beamten eine aus etwa 15 bis 20 Personen bestehende Gruppe erkennen. Als die die Polizisten bemerkten, rannten sie auseinander. Im Rahmen der Fahndung kontrollierten die Einsatzkräfte wenig später in der Innenstadt zwei Insassen eines Pkw. Dabei fanden die Beamten eine im Handschuhfach liegende scharfe Pistole.
Um kurz nach Mitternacht waren mehrere Notrufe bei der Polizeileitstelle in Minden eingegangen. Daraufhin rückten drei Streifenwagenbesatzungen aus. Im Umfeld des ZOB konnten die Einsatzkräfte einen 22-Jährigen antreffen, der Blut auf seinem Sweatshirt hatte. Der Mann gab an, dass er eine handfeste Auseinandersetzung von rund 10 Männern beobachtet habe. Bei dem Versuch, schlichtend einzugreifen, sei sein Shirt beschmutzt worden. Anschließend seien die Personen in Richtung des Bahnhofes geflüchtet. Ein augenscheinlich leicht verletzter 20-Jähriger wollte sich nicht weiter gegenüber den Beamten äußern. Ein 29-Jähriger wollte ebenfalls nichts von einer Schlägerei wissen.
Die später überprüften beiden 17 und 24 Jahre alten Autoinsassen standen offenbar nicht mit dem Vorfall am ZOB in Verbindung und gaben an, nichts von der Waffe dem Handschuhfach gewusst zu haben. Das Duo musste die Beamten zur Polizeiwache nach Minden begleiten, da auch die Herkunft des Pkw zunächst unklar war. Ein dort später erschienener 53-Jähriger Bad Oeynhausener erklärte, dass er der Besitzer der Pistole sei und er seine beiden Bekannten zuvor gebeten hatte, mit dem Wagen einen Verwandten nach Hause zu bringen. Da der 53-Jährige ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge keinen Waffenschein besitzt, wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Die Pistole wurde sichergestellt.
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