Minden (ots) - Ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Sankt-Ansgar-Straße im Stadtteil Bärenkämpen hat am frühen Abend des ersten Mai für einen Einsatz von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Eine 32-jährige Mutter und ihre beiden Kinder - darunter ein erst wenige Wochen alter Säugling - wurden vorsorglich vom Rettungsdienst mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Klinikum gebracht. Da sich der Qualm im Treppenhaus ausgebreitet hatte, mussten die Menschen zunächst in ihren Wohnungen bleiben und wurden aufgefordert, die Fenster geschlossen zu halten. Erst nach dem Durchlüften des Treppenhauses durch die Feuerwehr wurden die Bewohner ins Freie geführt.
Als die Einsatzkräfte um kurz nach 18 Uhr eintrafen, war das Treppenhaus des mehrgeschossigen Reihenhauses so stark verqualmt, dass es nicht mehr begehbar war. Spätere Ermittlungen der Polizei begründeten den Verdacht auf eine Brandstiftung. Daher wurde die Einsatzstelle noch am Abend beschlagnahmt. Ein Brandermittler untersuchte am Mittwoch noch einmal den Keller des Hauses. Hier brach in einem offenbar unverschlossenen Raum eines der Bewohner, in dem vor allem Hausrat lagerte, das Feuer aus. Anschließend griffen die Flammen auf einen weiteren Raum sowie den Fahrradkeller über. Da der Ermittler ebenfalls von Brandstiftung ausgeht, wird in Absprache mit der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger in die weiteren Untersuchungen einbezogen.
Gleichzeitig sucht die Polizei Zeugen, denen am Dienstag vor 18 Uhr verdächtig wirkende Personen in dem Haus sowie im Umfeld aufgefallen sind. Hinweise werden erbeten unter (0571) 88660.
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