Wismar (ots) - Weil er seinen Zug verpasst hatte und so schnell kein weiterer in Richtung Hannover fuhr, war ein 25-Jährigen offensichtlich heute Morgen gegen 06:00 Uhr so enttäuscht, dass er am Bahnhof in Wismar lautstark herumschrie.
Als ihm dann eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn, die sich auf dem Weg zur Arbeit befand, entgegenkam, trat er zunächst ihr Fahrrad beiseite. Im weiteren Verlauf versuchte er mehrfach sie am Arm festzuhalten oder schubste sie vor sich her. Beim Versuch, der Situation zu entkommen, griff er ihr unvermittelt an den Hals.
Ein Anwohner beobachtete die Situation von seiner Wohnung aus und schrie den Mann an, die Frau in Ruhe zu lassen. Daraufhin ließ er von der DB Mitarbeiterin ab und setzte sich verbal mit dem Anwohner auseinander.
Da der Mann bereits im Vorfeld im Bahnhofsbereich randalierte, wurden die Beamten des Bundespolizeireviers Wismar durch einen Anwohner verständigt. Diese nahmen den Mann fest und verbrachten ihn zur Dienststelle. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten dann einen Beschluss des Amtsgerichtes Burgwedel, aus dem hervorging, dass eine Bewährungsstrafe aufgehoben und zum Haftantritt aufgefordert wurde, dem er bisher nicht nachgekommen ist.
Dieser Beschluss wurde vom Haftrichter bestätigt und der Mann in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt eingewiesen.
Zudem erwartet ihn noch ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, welches durch die Beamten der Bundespolizei eingeleitet wurde.
Die Mitarbeiterin erlitt keine augenscheinlichen Verletzungen und setzte ihren Weg zur Arbeit fort.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Rostock
Kopernikusstr. 1b
18057 Rostock
Pressesprecher
Frank Schmoll
Telefon: 0381 / 2083 103
E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse@polizei.bund.de
Twitter: @bpol_kueste
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.
Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.
Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.
Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.
Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.