Falschfahrer versetzt Verkehrsteilnehmer in Angst und Schrecken


06.05.2018, PP Oberfranken

Falschfahrer versetzt Verkehrsteilnehmer in Angst und Schrecken
A9 / PEGNITZ, LKR. BAYREUTH. Rund 15 Kilometer war am Samstagvormittag der Fahrer eines Kleintransporters auf der A9 zwischen der Rastanlage Fränkische Schweiz und der Anschlussstelle Trockau in falscher Richtung unterwegs. Ein Verkehrsteilnehmer konnte den Falschfahrer zum Anhalten bringen.

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Gegen 10.40 Uhr gingen diverse Mitteilungen über einen Falschfahrer bei der Polizeieinsatzzentrale ein. Wie sich später herausstellte, fuhr ein 25-Jähriger Weißrusse mit seinem polnischen Kleintransporter von der Rastanlage Fränkische Schweiz West falsch auf die Autobahn in Richtung Bayreuth ein. Über eine Strecke von etwa 15 Kilometern fuhr er zuerst auf der aus seiner Sicht rechten Fahrspur und danach auf dem Seitenstreifen weiter. Während dieser Fahrt wäre es mehrmals beinahe zu Verkehrsunfällen gekommen. Die betroffenen ordnungsgemäß fahrenden Verkehrsteilnehmer konnten zum Glück rechtzeitig ausweichen. Gestoppt werden konnte der Falschfahrer von einem 53-Jährigen Fahrzeugführer eines Kastenwagens aus dem Zulassungsbereich Nürnberg. Dieser wechselte mit seinem Fahrzeug, als er den Falschfahrer erblickte, langsam auf den Standstreifen hinüber und verringerte seine Geschwindigkeit, wodurch der entgegenkommende Weißrusse mit seinem Kleintransporter zum Anhalten gezwungen war. Zu einem Zusammenstoß kam es nicht. Der 25-Jährige Fahrer muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Ihm wurde mit sofortiger Wirkung jeglicher Gebrauch von fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen in Deutschland untersagt.

Die Verkehrspolizei Bayreuth bittet Zeugen sowie gefährdete Verkehrsteilnehmer, sich unter der Telefonnummer 0921/506-0 melden.