Südhessen/Darmstadt (ots) - Am Sonntag (6.5.2018) führte der Verkehrsdienst des Polizeipräsidiums Südhessen im Rahmen der Sicherheitskooperation der Länder, zusammen mit Beamten aus Frankfurt am Main, Südosthessen, Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern eine groß angelegte Buskontrolle, schwerpunktmäßig auf den Bundesautobahnen 5 und 67, durch. Mit der weiteren Beteiligung von Mitarbeitern des Regierungspräsidiums Darmstadt und Beamten des Zolls, die die Kontrolle unter anderem mit einem Scanmobil unterstützten, lag das Hauptaugenmerk aller eingesetzten Beamten an diesem Tag in der Zeit von 8 Uhr bis 17 Uhr auf dem nationalen und internationalen Linienverkehr. Insgesamt wurden siebzehn Kraftomnibusse auf das Gelände der Polizeiautobahnstation gelotst und dort einer ganzheitlichen Prüfung unterzogen. Nur drei dieser Fahrzeuge blieben ohne Beanstandung. Bei den verbliebenen vierzehn Bussen wurden teilweise gravierende Mängel festgestellt und zahlreiche Anzeigen gefertigt sowie Sicherheitsleistungen von rund 12.300 Euro verhängt. Neben Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten und dem Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wurden auch erhebliche technische Mängel entdeckt, die in drei Fällen zu der Untersagung der Weiterfahrt und zudem in einem weiteren Fall zu einer Stilllegung des Fahrzeuges noch vor Ort führten. So geschehen zum Beispiel bei einem italienischen Reisebus der eine Touristengruppe aus Asien auf einer mehrtägigen Tour durch Europa chauffierte. Nach Sichtung der Karosserie zeigte sich, dass der Fahrzeugrahmen an mehreren Stellen durchgerostet sowie Bremsen und Vorderräder defekt und porös waren. Das Gefährt wurde stillgelegt und ein Ersatzbus bestellt. Doch auch dieses Fahrzeug hielt dem prüfenden Blick nicht stand und die Weiterfahrt der Reisegruppe konnte erst nach dem Wechsel der hinteren Reifen fortgesetzt werden. Sowohl gegen den Busfahrer als auch dessen Unternehmen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet und eine Geldstrafe noch vor Ort gezahlt. Komplett auf einen Zug mussten die Insassen eines rumänischen Reisebusses ausweichen, nachdem dem Fahrzeuglenker infolge drastischer Überschreitungen der Lenk- und Ruhezeiten die Weiterfahrt untersagt wurde. Die Kosten der Bahnfahrt übernahm die Busfirma. Zudem verhängten die Beamten ein Bußgeld in Höhe mehrerer Tausend Euro und leiteten auch ein Verfahren gegen den Fahrer ein. Auch das abwechselnde Fahren zweier Busfahrer eines rumänischen Busses auf dem Weg von Rumänien nach Gießen konnte nicht verhindern, dass gegen die Lenkzeiten und Ruhezeiten verstoßen wurde. Ein Ersatzfahrer musste bestellt werden, bevor die Fahrt drei Stunden später fortgesetzt werden konnte. Zudem stellten die Beamten bei einem Fahrgast ein gestohlenes Handy sicher. Aufgrund der erheblichen und gravierenden Verstöße sind weitere Kontrollen in diesem Zusammenhang geplant.
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