Görlitz (ots) - Einen polizeilich gesuchten Inder, der zudem mit verfälschten Papieren reiste, nahmen Bundespolizisten gestern auf der Autobahn bei Kodersdorf fest.
Auf dem Rastplatz Wiesaer Forst hatten die Beamten am Dienstagabend einen aus Polen eingereisten Bus angehalten. Bei einem der kontrollierten Passagiere handelte es sich um einen Mann aus Indien. Wie sich herausstellte, stand dessen Name auf der Fahndungsliste. Dafür gesorgt hatte die Staatsanwaltschaft Wuppertal, die Ende März dieses Jahres einen Haftbefehl ausgestellt hatte. Der Grund für diesen Haftbefehl war eine nicht beglichene Geldstrafe. Die Strafe hatte der 30-Jährige wegen Urkundenfälschung vom Amtsgericht Remscheid kassiert. Dass der Verurteilte, der später 212,00 Euro zahlte und damit für die Löschung des Suchvermerks sorgte, mit falschen Papieren so seine Erfahrung hat, zeigte sich später. Den geschulten Augen der Beamten war schließlich nicht entgangen, dass sowohl der indische Reisepass, ein darin enthaltenes französisches Visum als auch verschiedene Stempelabdrücke gefälscht waren. Die Motive für die Beschaffung und den Gebrauch des falschen Dokumentes, des falschen Visums und der falschen Reisestempel blieben unklar. Der in Duisburg lebende und geduldete indische Staatsangehörige erklärte, dass er sich zu Besuch in Polen aufhielt und er nun auf dem Rückweg nach Nordrhein-Westfalen sei. Diesen Weg schnitt ihm die Bundespolizei ab. Zwar ging es für den Beschuldigten tatsächlich zurück, in diesem Fall jedoch zurück nach Polen. Am Mittwochnachmittag erfolgte die Zurückschiebung in die polnische Nachbarrepublik. Den falschen Pass behielten die Ermittler ein. Sie erstatteten in diesem Zusammenhang Anzeige wegen des Verdachts der Urkundenfälschung.
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