Nürnberg (ots) - Gestern Abend (10.05.2018) kam es im Bereich des Nürnberger Königstores zu einem umfangreichen Polizeieinsatz. Anlass waren mehrere Personen, die Passanten aggressiv angepöbelt hatten.
Kurz nach 19:00 Uhr teilten mehrere Anrufer der Nürnberger Polizeieinsatzzentrale mit, dass eine größere Gruppe offensichtlich Betrunkener zahlreiche Passanten belästige, sie anpöbele und sich ihnen gegenüber aggressiv verhalte.
Sofort fuhren mehrere Streifen der Nürnberger Polizei zur Einsatzörtlichkeit und trafen dort auf die Personengruppe. Die Aggression richtete sich unmittelbar nach Eintreffen der Beamten gegen die Polizei. Als Personalien festgestellt werden sollten, rannte die Gruppe, die aus mehreren Frauen und Männern bestand, davon und versuchte, in den U-Bahnverteiler des Nürnberger Hauptbahnhofes zu flüchten. Dabei griffen mehrere zu dieser Zeit noch unbekannte Personen einen Beamten an und versuchten, ihn zu Boden zu reißen. Letztlich gelang es aber, den Beschuldigten, einen 30-jährigen Nürnberger, zu überwältigen und zu fesseln.
Während dieser polizeilichen Maßnahmen kamen in der Spitze bis zu 40 Personen des nach ersten Erkenntnissen linksorientierten Spektrums hinzu und solidarisierten sich mit dem Festgenommenen. Wie sich im Zuge der polizeilichen Sachbearbeitung herausstellte, handelte es sich um Teilnehmer einer in München stattgefundenen Versammlung. Sie waren offensichtlich auf der Rückreise. Eine 28-Jährige aus dieser Gruppe bespuckte einen Beamten der Bundespolizei. Sie und der bereits erwähnte 30-Jährige mussten durch Anwendung unmittelbaren Zwanges festgenommen werden.
Auf Grund des aggressiven Verhaltens der Personengruppe wurden auf Veranlassung der Einsatzleitung weitere Kräfte der mittelfränkischen Polizei und der Bayerischen Bereitschaftspolizei hinzugezogen.
Die beiden 28- und 30-jährigen Beschuldigten wurden zur Dienststelle gebracht. Weitere sechs Personen aus der Menge wurden in Gewahrsam genommen. Inzwischen konnten sie nach Personalienfeststellung und vorläufigem Abschluss der Sachbearbeitung wieder entlassen werden.
Nach ersten Erkenntnissen wurden keine Polizeibeamten verletzt. Der 30-Jährige, gegen den u.a. wegen Widerstandes gegen und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt wird, soll Blessuren erlitten haben. Diesbezüglich dauern die Ermittlungen aber noch an.
Das Fachkommissariat der Kripo Nürnberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Sie dauern an.
Bert Rauenbusch/gh
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