Vorgetäuschter Raub entpuppt sich als Verkehrsunfall


22.05.2018, PP Oberfranken

Vorgetäuschter Raub entpuppt sich als Verkehrsunfall
BAD STAFFELSTEIN, LKR. LICHTENFELS. Als vermeintliches Opfer eines Raubes stellte sich in der Nacht zum Dienstag eine 50-Jährige aus dem Landkreis Lichtenfels dar, nachdem sie blutüberströmt nach Haus kam. Polizisten ermittelten den Grund hierfür.


Gegen 1.30 Uhr teilte der Lebensgefährte der Frau über Notruf mit, dass dessen Freundin ihrer Handtasche beraubt worden war. Sofort vor Ort eingeleitete Ermittlungen durch Beamte der Polizeistation Bad Staffelstein erweckten starke Zweifel an der Geschichte.

Sie führten bei der Fahrradfahrerin einen Atemalkoholtest durch, der einen Wert von 2,6 Promille anzeigte. Am genannten Tatort fanden die Polizisten die angeblich entwendete Handtasche, in der sich alle Wertsachen befanden und entsprechende Unfallspuren, die eher auf einen Fahrradunfall, als auf einen Überfall hindeuteten.

Mit diesen Tatsachen konfrontiert räumte die Frau schließlich ein, selbstverschuldet gestürzt zu sein und den Raub nur erfunden zu haben. Gegen sie wird nun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Vortäuschen einer Straftat ermittelt.