Erneut rote Karte für Raser – Auto und Führerscheine sichergestellt

Dortmund (ots) - Lfd. Nr.:0751

Zwei mutmaßliche Wallraser mussten gestern, 22. Mai 2018, 23:00 Uhr, nachdem sie sich offenbar auf dem Ostwall ein illegales Rennen lieferten, ihre Führerscheine und in einem Fall sogar den heißgeliebten fahrbahren Untersatz abgeben.

Einer Zivilstreife fiel zuvor das "männliche Gehabe" der Fahrzeugführer eines schwarzen und eines grauen Golfs auf. Da beide Fahrer eine auffällig zügige Fahrweise an den Tag legten, entschieden sich die Beamten die beiden Autos ins Visier zu nehmen. Unter anderem schalteten sie die Dashcam ihres Zivilfahrzeugs ein und filmten die Szenerie. An der Kreuzung Ostwall/Kaiserstraße hielten die beiden Fahrer nebeneinander an einer roten Ampel an. Man unterhielt sich zunächst durch die geöffneten Fahrzeugfenster. Hierbei signalisierte man mit "Daumen hoch" offenkundig Einverständnis. Als die Ampel auf Grün umsprang, wurden die beiden Golfs so stark beschleunigt, dass das Durchdrehen der Räder deutlich wahrnehmbar war. Kurz darauf verzögerten die Fahrer ihre Autos wieder stark und hielten an der Kreuzung Schwanenwall / Brüderweg erneut an einer roten Ampel. Als diese wiederum auf "Grün" umsprang zeigten die beiden Fahrzeugführer erneut ihr bereits gezeigtes Verhalten. Wieder quietschende und durchdrehende Räder.

In diesem Moment näherte sich den beiden Golf von hinten der Fahrer eines BMW. Auch der Fahrer des BMW wollte augenscheinlich "mitmachen". Er beschleunigte sein Fahrzeug erheblich und fuhr neben den beiden Golf in gleiche Fahrtrichtung. Dann bog der graue Golf ab und verabschiedete sich aus der Szenerie. Beim Hinterherfahren des Golfs und des BMW, zeigte der Tacho des zivilen Streifenwagens bis zu 100 km/h an. Trotzdem vergrößerte sich die Distanz zu den beiden vorausfahrenden Golf und BMW. Im Bereich Burgwall/ Burgtor wurden beide Autos dann an einer roten Ampel angehalten und kontrolliert.

Angesprochen auf ihr Verhalten, bedauerte der Fahrer des BMW , ein 22-Jähriger aus Dortmund, in seiner ersten Einlassung sein Verhalten. Er gab an aus jugendlicher Dummheit gehandelt zu haben. Der Fahrer des Golfs, ein 20-Jähriger aus Dortmund, bestritt jegliches Fehlverhalten. Von beiden Dortmundern wurde der Führerschein sichergestellt. Der BMW des 22-Jährigen wurde ebenfalls sichergestellt.

Die Beamten untersagten beiden Tatverdächtigen bis auf weiteres das Führen von Kraftfahrzeugen.

Die Ermittlungen hinsichtlich des Fahrzeugführers aus dem grauen Golf dauern noch an. Gegen alle drei Fahrer wird jetzt wegen des Verdachts verbotener Kraftfahrzeugrennen ermittelt.

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