Kontrollmaßnahmen der Polizei Hildesheim am 22.05.2018; Reisende Täter im Visier – Ganzheitliche Kontrollmaßnahmen der Polizei Hildesheim auf der A7

Einsatzkräfte ZPD Hannover

Hildesheim (ots) - (hcr.)Am 22.05.2018 führte die Polizeiinspektion Hildesheim auf der BAB 7 ganzheitliche Kontrollen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls durch. An den polizeilichen Maßnahmen unter der Federführung des Zentralen Kriminaldienstes der Inspektion waren insgesamt 30 Einsatzkräfte aus der Polizeiinspektion Hildesheim und der Bereitschaftspolizei Niedersachsen beteiligt. Als Kontrollstellen wurden die Parkplätze "An der Alpe" und die Tank- und Raststätte Hildesheimer Börde, in Fahrtrichtung Süd ausgewählt.

"Wir wollen mit diesen Kontrollmaßnahmen ein deutliches Signal zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahles setzen. Diese Maßnahmen haben bei uns oberste Priorität. Jeder einzelne Einbruch ist eine Straftat zu viel. Die Bevölkerung erwartet von uns völlig berechtigt ein professionelles und nachhaltiges Vorgehen. Wir lassen keine rechtsfreien Räume zu. Mit dem konstatierten Einsatz wollen wir das Entdeckungsrisiko mit Blick auf reisende Täter erhöhen", sagte Christoph Rohrmann, Pressesprecher der Polizeiinspektion Hildesheim.

Die Anzahl der Einbruchsdiebstähle lag im Jahr 2017 bei 423 Taten. Von diesen Straftaten wurde etwa die Hälfte zur Tageszeit begangen. Die Gesamtzahl hatte sich zum Vorjahr erfreulicherweise um 54 Taten reduziert. Im Gegensatz dazu ist die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich merklich gestiegen (23,64 %). Die Polizeiinspektion Hildesheim setzt mit Blick auf dieses Themenfeld auf eine intensive Beratung der Bevölkerung zum Einbruchsschutz sowie auf intensive Kontrollen durch den Einsatz- und Streifendienst, die Ermittlungsbereiche sowie durch personalintensive Großkontrollen. Parallel hat die PI Hildesheim eine spezielle Ermittlungseinheit Wohnungseinbruch eingerichtet. Hier werden Ermittlungskomplexe zusammengeführt und durch Spezialisten bearbeitet.

"Insgesamt haben sich die Täterstrukturen verändert. Es werden tendenziell immer mehr Einbrüche durch reisende Täter ohne festen Wohnsitz in Deutschland begangen. Die heutigen Erfolge sind nur eine Momentaufnahme. Viel wichtiger ist, dass wir wichtige Erkenntnisse über Reisewege und Strukturen gewinnen konnten. Im Zuständigkeitsbereich unserer Inspektion befinden sich allein vier Anschlussstellen der Autobahnen. Die Taten werden sowohl im Stadtgebiet Hildesheim als auch im Landkreis begangen. Da zu vermuten ist, dass diese erheblichen Straftaten auch zukünftig begangen werden, haben wir Kontrollstellen nach dem Gefahrenabwehrgesetz eingerichtet. So konnten wir auf den Einzelfall bezogen Fahrzeuge und Personen durchsuchen und es bestand die Möglichkeit, Einbruchswerkzeuge oder Diebesgut aufzufinden. Wir setzen diese Kontrollen fort" sagte Frank Keller, Leiter des Fachkommissariates 2 beim Zentralen Kriminaldienst der PI Hildesheim.

Im Zeitraum vom 09.05.2018-22.05.2018 kontrollierten die Einsatzkräfte insgesamt 132 Kraftfahrzeuge und überprüften 242 Personen. Hierunter befanden sich 29 Personen mit polizeilichen Vorerkenntnissen, u.a. auch im Deliktsbereichbereich Wohnungseinbruchdiebstahl. Für den gestrigen Kontrolltag wurden 55 Fahrzeuge und 110 Personen überprüft. Hierbei hatten insgesamt 15 Personen polizeiliche Vorerkenntnisse. Ein Fahrzeugführer nahm am Straßenverkehr teil, obwohl er nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist. Ein weiterer stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.

"Die Anzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren ist zweitrangig. Wir gewinnen durch diese Art der Kontrollen vertiefende Erkenntnisse zu Täterstrukturen und Reisewegen potenzieller Einbrecher. Wir werden auch zukünftig präsent sein, weiter kontrollieren und Fahrzeuge sowie Personen anhalten und überprüfen. Das ist ein entscheidendes Erfolgskriterium für unsere Erfolge in der Vergangenheit und unverändert in der Zukunft", so Erster Kriminalhauptkommissar Frank Keller als Leiter der ganzheitlichen Kontrollen abschließend.

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