Die Bochumer Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier übernimmt die Schirmherrschaft für eine Kampagne zum Schutz von Frauen in Bochum.

Drachenboot Luisa

Bochum (ots) - Als Kerstin Wittmeier, Polizeipräsidentin des Polizeipräsidiums Bochum, vor einiger Zeit gefragt worden ist, ob sie sich vorstellen könne, die Schirmherrschaft für die Kampagne "Luisa ist hier!" zu übernehmen, sagte sie spontan zu. Als Frau und Chefin von fast 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es ihr von jeher aus tiefstem Herzen ein Bedürfnis, Frauen zu fördern und natürlich auch zu schützen.

Die Kampagne "Luisa ist hier!" ist ein Hilfsangebot für Frauen in der Partyszene, die aus einer unangenehmen Situation heraus möchten. Mit der Frage "Ist Luisa hier?" können sich Frauen ans Personal von mitwirkenden Gastronomiebetrieben wenden und bekommen unmittelbar und diskret Hilfe. Die Frau entscheidet selbst, welche Hilfemöglichkeit sie in Anspruch nehmen will, zum Beispiel ein Taxi oder Freunde/Freundinnen rufen oder ob sie gar die Polizei hinzugezogen will. In Bochum hat sich der Wildwasser e. V., ein Verein gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen mit Sitz in Bochum der Kampagne "Luisa ist hier!" verantwortlich angenommen. Was ursprünglich in Münster begann, existiert mittlerweile in fast 40 deutschen Städten. Nun eben auch in Bochum. Welche Gaststätten mitmachen, will Wildwasser e. V. in Kürze auf seiner Internetseite (http://www.wildwasser-bochum.de/cms/index.php?id=756470) mitteilen.

Den symbolischen Startschuss für die neue Bochumer Kampagne gab Schirmherrin Kerstin Wittmeier heute (26.5.) um 13 Uhr bei strahlendem Sonnenschein im Rahmen des "Hawaii Festival Kemnade 2018" (26./27.5.), als sie ein Drachenboot auf den Namen "Luisa" taufte. Moderiert wurde die über einstündige Veranstaltung von Waltraud Ehlert alias Esther Münch, die seit 1980 ihr Publikum als Kabarettistin, Sängerin, Moderatorin und Sprecherin begeistert.

Kerstin Wittmeier, die als Polizeipräsidentin neben Bochum auch für die Städte Herne und Witten zuständig ist, wünscht sich, dass diese und weitere Städte schnell hinzukommen. Frau Wittmeier appelliert deswegen an die Betreiber der Gastronomiebetriebe, sich der Kampagne anzuschließen. Sie möchte aber auch deutlich machen, dass sich alle Frauen jederzeit bei akuten Problemen an die Polizei wenden können. Mittlerweile gibt es über 400 Polizeibeamtinnen beim PP Bochum, sodass bei Bedarf in den meisten Fällen auch Gespräche von Frau zu Frau möglich sein dürften.

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