Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Krefeld, der Polizei Mönchengladbach und Viersen. Mordkommission ermittelt wg. vers. Tötungsdelikt – Gegenstand von Autobahnbrücke auf Auto geworfen

Willich / Mönchengladbach /Viersen (ots) - Auf der Autobahn A 44 ist am Samstag, 26.5.2018, gegen 23.00 Uhr, ein mit vier Männern besetzter silberner Audi A 3 in Höhe der Brücke Willich-Beckershöfe auf der Frontscheibe von einem Gegenstand - möglicherweise einem Stein - getroffen worden.

Der 21-jährige Fahrer war mit dem Auto (ein Leihwagen mit HH-Kennzeichen) bei einer Geschwindigkeit von mehr als 120 km/h aus Richtung Düsseldorf kommend in Fahrtrichtung Mönchengladbach unterwegs, als plötzlich ein Gegenstand etwa mittig die Windschutzscheibe traf.

Glücklicherweise konnte der Fahrer im Schockmoment das Auto abfangen und die Windschutzscheibe hielt dem Aufprall stand. Gleichwohl schleuderten Glassplitter auf alle Fahrzeuginsassen die aber unverletzt blieben (Fahrer 21 J. , Beifahrer 56 J. aus Mönchengladbach / Rückbank : beide 26 Jahre alt und aus dem Kreis Viersen).

Die unverzüglich eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen blieben erfolglos.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Unbekannte den Gegenstand von der Brücke auf das Auto warfen. Das Geschehen wertet die Staatsanwaltschaft Krefeld als versuchtes Tötungsdelikt in Tateinheit mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr. Das Auto wurde zur Spurensicherung sichergestellt. Ein Polizeihubschrauber war zur Tatortfotografie eingesetzt. Die Polizei Mönchengladbach hat eine Mordkommission eingerichtet.

Sie bittet die Bevölkerung dringend um Mithilfe und fragt:

Wer hat am Samstagabend in der Zeit zwischen 20.00und 23.30 Uhr im Bereich der Autobahn A 44, insbesondere im Bereich Autobahnbrücke Willich-Beckershöfe, verdächtige Beobachtungen gemacht? Wem sind in diesem Zeitraum verdächtige Personen aufgefallen? Wer hat ansonsten verdächtige Beobachtungen gemacht?

Bitte teilen Sie Ihre Feststellung auch dann mit, wenn Sie diese selbst für unwichtig halten.

Hinweise nimmt die Polizei Mönchengladbach unter der Telefonnummer 02161/29-0 entgegen.(wr)

Rückfragen von Journalisten bitte an:

Polizei Mönchengladbach
Pressestelle

Telefon: 02161/29 20 20
E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de
www.polizei.nrw.de