Halle (ots) - Am Sonntag, den 27. Mai wurde die Bundespolizei in Halle gegen 19.00 Uhr über mehrere Kinder im Gleis informiert. Nach Angaben eines Mitarbeiters der Deutschen Bahn befanden sich die Kinder am Ende des Bahnsteiges am Haltepunkt Halle-Zscherbener Straße im Gefahrenbereich. Eine sofort eingesetzte Streife begab sich vor Ort und traf dort zunächst auf einen 47-jährigen couragierten Zeugen, der die zwei Mädchen bereits aus dem Gleis geholt hatte. Kurz darauf konnten die 6- und 7-jährigen Mädchen angetroffen werden. Ihnen war nicht bewusst, dass sie sich mit ihrem unüberlegten Handeln in akute Lebensgefahr begeben hatten. Die Bundespolizisten wiesen sie im Beisein der Erziehungsberechtigten eindringlich auf die Gefahren hin, denen sie sich arglos ausgesetzt hatten: Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet. Außerdem geht von den Zügen eine enorme Sogwirkung aus. Aufgrund des aktuellen Sachverhaltes bittet die Bundespolizei erneut darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg die beiden Mädchen nochmals kontaktieren.
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