Neues Phänomen beim Betrug durch „Falsche Polizeibeamte“
30.05.2018, PP Schwaben Süd/West
Neues Phänomen beim Betrug durch "Falsche Polizeibeamte"
Immer dreister werden die Täter, die sich ihren Opfern gegenüber am Telefon als Polizeibeamte ausgeben und diese teilweise um hohe Bargeldsummen betrügen.
Eine „neue Masche“ wurde jüngst der Kriminalpolizei Lindau bekannt.
Eine ältere Frau hatte zahlreiche Anrufe eines angeblichen Mitarbeiters des Bundeskriminalamtes erhalten, den es natürlich in Wirklichkeit nicht gibt. Der Anrufer gaukelte der Angerufenen vor, dass ihr Geld im Auftrag der Staatsanwaltschaft überprüft werden müsse. Die Geschädigte wurde überredet, bei ihrem Geldinstitut Bargeld abzuheben und an ein „Institut“ in den neuen Bundesländern zu senden.
Das Geld – die Frau versandte per Post insgesamt 16.000 Euro Bargeld – sollte dort auf „Täterspuren“ untersucht werden. Wie in solchen Fällen üblich, wurde das Opfer auch nach dem Besitz von Schmuckstücken befragt.
Die Kriminalpolizei Lindau warnt einmal mehr die Öffentlichkeit vor den unverschämten und illegalen Methoden derartiger Straftäter, die auf diese Weise insbesondere ältere Menschen „über den Tisch ziehen“ und ganz nebenbei den guten Ruf der Polizei ruinieren.
Wohl wissend, dass es im Einzelfall schwierig sein kann, bittet die Kripo auch die Angestellten der Geldinstitute, vorsichtig nachzufragen, wenn ältere Menschen entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit plötzlich höhere Bargeldsummen abheben. Vielleicht könnte die eine oder andere Tat verhindert werden!
(KPS Lindau, 15 Uhr, ce)
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