8. Bayerischer Landestag der Verkehrssicherheit | 02. Juni 2018 in Kaufbeuren


02.06.2018, PP Schwaben Süd/West

8. Bayerischer Landestag der Verkehrssicherheit | 02. Juni 2018 in Kaufbeuren
KAUFBEUREN. Am 02. Juni 2018 wurde durch das Bayerische Staatsministerium des Innern und für Integration der 8. Bayerische Landestag der Verkehrssicherheit veranstaltet und vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Kaufbeuren organisiert.



Zwischen 10 und 15 Uhr gab es bei herrlichem Wetter Verkehrssicherheit „zum Anfassen“. Den rund 8.000 interessierten Besuchern bot sich in der Innenstadt ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm mit 50 Aktionsständen, die das wichtige Thema Verkehrssicherheit im wahrsten Sinne des Wortes „erlebbar“ machten.

So konnten diverse Simulatoren benutzt werden, um sich persönlich einen Eindruck von einer Unfall- oder Überschlagssituation zu machen. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich ein Bild von neuen Sicherheitstechniken machen und Hilfsorganisationen informierten mit ihren Vorführungen zu den Themen „Erste-Hilfe-Leistung“ und „Rettungsgasse“.




Auch für Kinder wurde viel geboten: Eine Polizeiwache, bei der Kinderpolizeiausweise ausgestellt und die kleinsten Besucher zum Kinderkommissar ernannt wurden, ein Traktor-Parcours und das Verkehrspuppentheater der Polizei boten ein entsprechendes Angebot. Die „Großen“ staunten nicht schlecht, denn als besonderes Highlight war der uniformierte Lamborghini der italienischen Polizia-Stradale vor Ort.

Neben einem umfangreichen Unterhaltungs- und Informationsprogramm auf der großen Showbühne des Bayerischen Rundfunks, stand aber auch das wichtige Thema Verkehrssicherheit, mit dem Schwerpunkt „Motorradsicherheit“ im zentralen Fokus der Veranstaltung.




Mit mehr als 28.000 Verkehrsunfällen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West wurde im Jahr 2018 der höchste Stand seit 2008 erreicht.
70 Menschen wurden dabei getötet (Vorjahr 73). Somit konnte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West einem der Ziele des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“, die Senkung der Verkehrstoten aus dem Jahr 2011 (69) um 30 Prozent bis zum Jahr 2020 (48), im zweiten Jahr in Folge nicht näher kommen.

Polizeipräsident Werner Strößner zeigt sich besorgt: „Hauptrisikogruppe stellen dabei nach wie vor die Kradfahrer dar. Die Anzahl der Verletzten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent, nahezu jeder fünfte Verkehrstote war ein Motorradfahrer.“

Viele Unfälle würden erst gar nicht geschehen, wenn sich jeder Verkehrsteilnehmer an die bestehenden Vorschriften halten würde. Um die Sicherheit im Straßenverkehr, insbesondere für Motorradfahrer zu erhöhen, wird das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West nun mit der neu aufgestellten „Kontrollgruppe Motorrad“ dem negativen Trend entgegenwirken.

„Die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer für die Gefahren im Straßenverkehr steht für die Beamten, allesamt erfahrene Motorradpraktiker, im Vordergrund. Neben der speziellen Präventionsarbeit werden aber auch durch gezielte Kontrollen festgestellte Verstöße konsequent geahndet“, so der Polizeipräsident.


Bilder: (c) Polizei, zur Verwendung freigegeben.
(PP Schwaben Süd/West; 02.06.2018, 17.45 Uhr/Kt)


Linksammlung Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern und für Integration