Mönchengladbach (ots) - Gestern hat die Polizei einen 43jährigen Mann nach versuchtem Handtaschenraub festgenommen und damit eine Serie von Raubüberfällen in Rheydt geklärt. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft.
Eine 62jährige Frau wollte um 12.50 Uhr in dem Parkhaus an der Mittelstraße mit dem Aufzug fahren, als der 43jährige mit dort einstieg. Die auf ihren Rollator angewiesene Frau hatte auf selbigem gesessen, ihre Handtasche lag in einem daran befestigten Korb. Nachdem sich die Türen geschlossen hatten, griff der 43-Jährige nach der Handtasche und schlug der Frau ins Gesicht. Die Dame griff ebenfalls nach der Tasche und ließ trotz seines Reißens nicht los. Als sich die Türen öffneten, flüchtete er ohne Beute ins Erdgeschoss. Die Frau rief um Hilfe. Ein Unbeteiligter hörte das und alarmierte die Polizei.
Auch ein 39-Jähriger hörte die Frau schreien und sah den wegrennenden Mann. Der couragierte Zeuge lief ihm nach und hielt den 43-Jährigen fest, als er mit einem abgestellten Fahrrad flüchten wollte. Unmittelbar danach trafen Polizisten ein und nahmen den Mann fest.
Wenngleich sich der polizeilich bereits hinlänglich in Erscheinung getretene 43-Jährige in seiner Vernehmung nicht geständig zeigte, hatten die Kriminalbeamten den Verdacht, dass er für eine Serie von Raubüberfällen in Rheydt verantwortlich war. In vier Fällen waren Frauen von einem Mann auf einem Fahrrad ihrer Handtaschen beraubt worden.
Umgehende Ermittlungen ergaben, dass es sich bei diesem Räuber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um den 43-Jährigen handelte. Er wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft heute einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an, die der 43-Jährige unmittelbar antrat. (cw)
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