Greifswald (ots) - Am 10.06.2018, gegen 01:20 Uhr, begab sich der 25-jährige Geschädigte zusammen mit einer Zeugin die Greifswalder Goethestraße entlang.
In Höhe der Veranstaltungsräume eines Projektes wurde der Geschädigte aus einer Gruppe von etwa 40 bis 50 Personen heraus angesprochen, welche sich dort auf einem Vorplatz aufhielten. Die Ansprache bezog sich auf die Abzeichen einer Studentenverbindung, welche der 25-Jährige über den Oberkörper trug. Aus der Gruppe heraus näherten sich drei bisher unbekannte Tatverdächtige dem Geschädigten und hätten ihn bedrängt und beschimpft. Einer dieser drei Männer hätte ihn geschlagen und ihm das Verbindungsband entrissen. Ein weiteres Band wurde bei der Auseinandersetzung beschädigt. Die drei Männer begaben sich anschließend mit dem entwendeten Verbindungsband in die Veranstaltungsräume.
Der 25-Jährige informierte die Polizei. Sechs Beamte begaben sich unmittelbar in die Goethestraße und wollten zum Auffinden des Raubgutes und Feststellung der Tatverdächtigen die Räumlichkeiten betreten. Daraufhin solidarisierten sich mehrere der anwesenden Personen. Etwa 15 von ihnen bildeten vor dem Eingang eine geschlossene Kette und der Zutritt wurde zudem verbal verweigert. Auch hinter den Polizeibeamten drängten sich mehrere der Personen zusammen und die Stimmung wurde zunehmend aggressiver. Zur Deeskalation der Lage entschlossen sich die Beamten, die Örtlichkeit zu verlassen. Die strafrechtliche Relevanz des Verhaltens des Veranstalters und möglicherweise weiterer Personen wird geprüft. In Betracht kommt zum Beispiel der Tatbestand der Strafvereitelung.
Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam hat die Ermittlungen übernommen, da nach bisherigem Stand von einer politisch motivierten Tat auszugehen ist.
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