Görlitz (ots) - Bei einer auf dem Autobahnrastplatz Wiesaer Forst durchgeführten Kontrolle eines voll besetzten ukrainischen Linienbusses stellten Bundespolizisten gestern Nachmittag bei vier Männern Unregelmäßigkeiten fest. Die betreffenden Ukrainer (23, 23, 44, 49) wiesen sich mit gültigen Reisepässen aus und verfügten zum Teil über polnische Visa. Grundsätzlich wäre mit diesen Dokumenten ein Aufenthalt im Schengen-Raum für 90 Tage innerhalb von 180 Tagen ohne weiteres möglich gewesen, wäre da nicht der entstandene Verdacht der unerlaubten Erwerbstätigkeit. Es waren schließlich hinreichende Beweise für eine Schwarzarbeit im Bundesgebiet gefunden worden. Darüber hinaus hatte einer der Verdächtigen eine auf seinen Namen ausgestellte rumänische Identitätskarte in seinem Gepäck versteckt. Alles in allem führten die Umstände dazu, dass die Bundespolizei dem Quartett das Reiserecht aberkannte, Ermittlungen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise einleitete und den Fall aus ausländerrechtlicher Hinsicht der zuständigen Ausländerbehörde übergab. Gegen den Ukrainer, welcher die gefälschte rumänische ID-Karte mitführte, wird außerdem wegen des Verdachts des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise ermittelt. Neben der Sicherstellung der Fälschung erfolgte zudem die Beschlagnahme von insgesamt 1.500,00 Euro. Bei dem beschlagnahmten Betrag handelt es sich um illegal erlangten Arbeitslohn.
Bereits am Montagabend waren zwei mutmaßliche Schwarzarbeiter aus der Ukraine während ihrer Rückreise in die Heimat ertappt worden. Die 44 und 48 Jahre alten Männer hatten zu Protokoll gegeben, dass sie ca. drei Wochen im Raum Mannheim gemeinsam als Bauarbeiter gewerkelt hatten - gleichfalls ohne Genehmigung. Das Duo saß in einem litauischen Bus, der auf dem Rastplatz An der Neiße kontrolliert wurde.
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