Erneute Warnung vor „falschen Polizisten“ – Haan – 1806081

POL-ME: Erneute Warnung vor "falschen Polizisten" - Haan - 1806081
Symbolbild: Warnung vor "falschen Polizisten" am Telefon

Mettmann (ots) - Erst vor wenigen Tagen warnten wir mit unserer Pressemitteilung / ots 1806038 vom 07.06.2018 kreisweit vor dem Auftreten "falscher Polizisten", die sich in Ratingen bei älteren Bürgern telefonisch gemeldet hatten, um persönliche Verhältnisse und vor allem Hinweise auf Ersparnisse und Wertgegenstände der Senioren zu erfragen.

In dem Zeitraum vom Donnerstagabend des 14.06.2018, 21:00 Uhr, bis zum nächtlichen Freitagmorgen des 15.06.2018, 02:00 Uhr, waren wieder ein oder mehrere bislang unbekannte Trickbetrüger mit dieser Masche aktiv. Insgesamt 25 Senioren, diesmal aus Haan, meldeten sich bei der örtlichen Polizei, da sie zuvor alle Anrufe eines vermeintlichen Polizisten erhalten hatten. In keinem der bekannt gewordenen Fälle kam es zu einem persönlichen Kontakt. Die Angerufenen misstrauten dem unbekannten Anrufer, erkannten die Masche des Trickbetruges und beendeten umgehend die Telefonate.

Bisher liegen der Haaner Polizei auch weiterhin noch keine konkreten Hinweise zu der Identität der beschriebenen Straftäter vor. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129/ 9328-6480, oder jede andere Polizeidienststelle im Kreis jederzeit entgegen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Hinweise:

- Seien Sie am Telefon aufmerksam!
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche nicht zweifelsfrei erkennen.
- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur der "richtige Anrufer" beantworten kann.
- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n), Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne Zeugen an unbekannte Personen.

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:

- Sie nicht sicher sind, wer anruft.
- Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
- Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland.
- Sie der Anrufer unter Druck setzt.
- Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110. Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird empfohlen:

- Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen und weisen Sie auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog. "Enkeltricks" der Betrüger hin.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann