Bundespolizeidirektion München: Alkoholisierter schubste 29-Jährigen vor Abfahrt aus überfülltem Zug

Symbolbild Bundespolizei

München (ots) - Ein 29-Jähriger, der am frühen Sonntagmorgen (17. Juni) von einem alkoholisierten 35-Jährigem am Hauptbahnhof aus einem stehenden Regionalexpress geschubst wurde, erlitt Verletzungen an der Hand, die in einem Klinikum versorgt werden mussten.

Rund 30 Minuten nach Mitternacht konnte der RE 57000 wegen Überfüllung den Münchner Hauptbahnhof nicht verlassen. Ein mit 1,91 Promille alkoholisierter 35-Jähriger aus Allmendingen schubste einen 29-jährigen Augsburger aus dem stehenden RE 57000 durch die Türe auf den Bahnsteig. Dabei verlor der Augsburger das Gleichgewicht und stolperte nach hinten. Beim Versuch sich mit der Hand abzufangen, ging die Flasche, die er in der Hand hielt, kaputt; er schnitt sich mehrere Male in die Hand bzw. den Arm. Die stark blutenden Wunden wurden zunächst durch Reisende versorgt, ehe der Mann vom alarmierten Rettungsdienst in eine Münchner Klinik transportiert wurde.

Während der Verletzte von Beamten der Bundespolizei begleitet und befragt wurde, musste der 35-Jährige mit zur Wache. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er die Wache freien Fußes verlassen. Über die Art und Schwere der Verletzungen des 29-Jährigen liegen keine näheren Informationen vor bekannt.

Auch über die zeitliche Verzögerung der Abfahrt des Zuges bzw. ob Personen den RE 57000 verlassen mussten, liegen bislang keine Erkenntnisse vor.

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