Schützen Sie sich selbst: Radfahren nie ohne Helm!

Foto: Polizei Bochum

Bochum, Herne, Witten (ots) - Es ist bei Jung und Alt beliebt und schont auch noch die Umwelt - das Fahrrad. Über die warmen Monate lockt die Sonne Menschen jeden Alters raus aufs Rad - ob zu einer gemeinsamen Tour oder für den Weg zur Arbeit. Immer beliebter werden dabei auch Pedelecs. Die "E-Bikes", wie sie im Volksmund genannt werden, sind aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Das birgt aber auch Gefahren: Ihre Geschwindigkeit und ihr Bremsverhalten werden von Autofahrern, anderen Radfahrern oder auch Fußgänger oft falsch eingeschätzt. Auch so mancher Pedelec-Fahrer muss sich erst an sein Gefährt und die neue Geschwindigkeit gewöhnen.

>>Deswegen rät die Polizei dringend: Fahren Sie immer mit Helm - egal ob mit oder ohne Motorunterstützung!<<

Der richtige Helm wirkt wie ein Puffer und reduziert die enorme Energie, die bei einem Aufprall auf den Kopf wirkt. So werden Kopfverletzungen verhindert oder abgemildert. Beim Kauf eines Helmes sollten Sie auf ein GS-Zeichen und die europäische Prüfnorm DIN EN 1078 achten. Außerdem ist es wichtig, dass der Helm auch wirklich passt und richtig eingestellt ist. Um das zu überprüfen, setzen Sie den Helm waagrecht auf den Kopf. Die Gurtbänder bilden nun ein "Y" unterhalb der Ohren. Mit dem Kopfring am Drehverschluss wird der Helm um den Kopf geschlossen. Er sollte nun den Kopf umschließen, ohne zu drücken. Am Ende noch die Kinnriemen schließen. Fertig.

Ein wichtiges Detail wird oft vernachlässigt: Ein Fahrradhelm hält nicht ewig. Spätestens nach sechs Jahren muss er getauscht werden. Denn: Durch jahrelange Sonneneinstrahlung verflüchtigen sich die Weichmacher nach und nach aus dem Kunststoff und der Helm wird spröde. Dann kann er nicht mehr optimal schützen. Ist der Helm gebrochen oder anderweitig beschädigt, muss er natürlich auch getauscht werden.

Leider zeigen die jährlichen Unfallstatistiken, dass immer mehr Menschen mit dem Rad verunglücken, teilweise auch tödlich. Im Jahr 2017 verloren 50 Radfahrer auf den Straßen in Nordrhein-Westfalen ihr Leben. 21 davon waren Pedelec-Fahrer. Diese Zahl steigt leider an. Oft sind Überforderung oder Fehleinschätzung die Unfallursachen.

Umso wichtiger ist, dass Sie sich schützen. Die Polizei für Bochum, Herne und Witten berät sie gerne individuell und kostenlos. Beratungstermine können unter 0234-909/5120 oder unter vi1.vup-o.bochum@polizei.nrw.de vereinbart werden.

Das Beratungsangebot der Polizei Bochum besteht auch vor Ort, so zum Beispiel in Kürze im Rahmen des Bochumer Stadtparkfestes am 7. Juli 2018.

Rückfragen bitte an:

Polizei Bochum
Pressestelle
Tanja Pfeffer
Telefon: 0234 909-1027
E-Mail: pressestelle.bochum@polizei.nrw.de
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