Magdeburg (ots) - Am 01. Juni 2018 kam es zu einer Raubstraftat in einer Regionalbahn auf der Strecke zwischen Bernburg und Magdeburg. Dabei wurde ein 14-jähriger Junge durch einen bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen 46-Jährigen geschlagen. Zuvor forderte der Mann den Jugendlichen auf, ihm Bargeld und eine Kette zu übergeben. Der Aufforderung kam der Junge nicht nach, woraufhin der Täter zuschlug. Damals gingen zwei resolute Zeuginnen dazwischen und verhinderten noch Schlimmeres. Nachdem eine der beiden Frauen bereits am 13. Juni 2018 der Einladung der Bundespolizei folgte und durch den Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion Magdeburg, Dr. Alexander Schmelzer mit der Urkunde für Zivilcourage ausgezeichnet wurde, empfing die Bundespolizei am heutigen Tag, den 19. Juni 2018, die zweite couragierte Frau. Die 36-Jährige brachte ihren Lebensgefährten mit. Auch sie schilderte den Sachverhalt aus ihrer Sicht: Sie sprach den Täter damals nach dem Raub an und verwickelte ihn in ein Gespräch, so dass die andere Frau den Jungen wegziehen und in einen anderen Waggon verbringen konnte. Anschließend informierten sie telefonisch die Polizei. Eine Streife der Bundespolizei konnte daraufhin schnell reagieren und übernahm den Mann nach Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Magdeburg. Für Frau J. war ihr Eingreifen selbstverständlich und sie würde immer wieder so handeln. Für diese Art der Zivilcourage bedankte sich Dr. Alexander Schmelzer ausdrücklich bei ihr und verlieh ihr ebenfalls die "Urkunde für Zivilcourage" und ein kleines Präsent.
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