Verdächtiger Brief bei der Staatsanwaltschaft in NB festgestellt

Neubrandenburg (ots) - Am 19.06.2018 gegen 07:30 Uhr erhielt die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg erneut eine Mitteilung über einen verdächtigen Brief, dieses Mal in der Neustrelitzer Straße in Neubrandenburg, im Gebäude der Staatsanwaltschaft.

Vor Ort stellte eine Mitarbeiterin der Hauswache einen auffällig gepolsterten Brief fest und informierte die Polizei. Aus Sicherheitsgründen wurde die betroffene Etage, in der der Brief festgestellt wurde, evakuiert und der Munitionsbergungsdienst aus Mirow verständigt. Nach dem 6 Mitarbeiter die Etage verlassen hatten, wurde der betroffene Bereich durch die alarmierten Polizeibeamten gesperrt. Eine Überprüfung durch die Spezialisten des Munitionsbergungsdienstes ergab wenig später, dass von dem verdächtigen Brief keine Gefahr ausging. Der Brief wurde sichergestellt.

Bereits am Vortag, den 18.06.2018 ging im Oberlandesgericht in Rostock und im Amtsgericht in Waren ein verdächtiger Brief mit offensichtlichen Drähten ein. Nach einer Überprüfung durch den Munitionsbergungsdienst konnte in beiden Fällen Entwarnung gegeben werden. Die Briefe enthielten Glitzerpulver und zwei Drähte, die als ungefährlich klassifiziert wurden.

Die Beamten des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg waren zur Spurensuche und -sicherung im Einsatz und haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Hierbei wurde festgestellt, dass der verdächtige Brief Hinweise auf einen Absender aus Neubrandenburg beinhaltete, ebenso wie die zwei verdächtigen Briefe vom Vortag.

Daraufhin wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg ein Durchsuchungsbeschluss beim zuständigen Amtsgericht für die Wohnung eines 58-jährigen Mannes aus Neubrandenburg erwirkt und umgesetzt. Der Verdächtige konnte nicht in seiner Wohnung angetroffen werden. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten jedoch Beweismittel sicher, die den Verdacht gegen den 58-Jährigen erhärten, für die Versendung der Briefe verantwortlich zu sein. Die Polizei geht aufgrund der aufgefundenen Beweismittel zudem davon aus, dass der Beschuldigte möglicherweise weitere Briefe in das gesamte Bundesgebiet verschickt hat.

Die Ermittlungen dauern dazu an. Bei Vorliegen neuer Erkenntnisse wird unaufgefordert nachberichtet.

Rückfragen bitte an:

Kathrin Jähner
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Telefon: 0395/5582-5003
E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
Twitter: https://twitter.com/Polizei_MSE