Weitere drei Beschuldigte nach Überfall in Untersuchungshaft

Waldbröl (ots) - Am Abend des 16. Mai 2018 kam es im Amselweg in Waldbröl zu einem versuchten Raubüberfall, bei dem Schüsse aus einer mutmaßlichen Schreckschusswaffe abgefeuert und ein 23-Jähriger aus Wissen leicht verletzt wurde. (siehe Pressemeldung vom 18. Mai: Tätliche Auseinandersetzung - 22-Jähriger in Untersuchungshaft).

Während der ersten kriminalpolizeilichen Fahndungsmaßnahmen konnte zunächst einer der vermummten Angreifer identifiziert und festgenommen werden. Er befindet sich seit dieser Zeit in Untersuchungshaft, macht jedoch bislang keine Angaben zur Sache.

Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen führten schließlich zur Identifizierung von weiteren Personen, die mit Sturmhauben maskiert, mit Schutzwesten ausgestattet und unter Einsatz von Waffen die Geschädigten in räuberischer Absicht überfallen haben beziehungsweise daran beteiligt waren.

Bereits nach Vorlage dieser Ermittlungsergebnisse wurde gegen einen 34-jährigen Tatverdächtigen aus Waldbröl ein Untersuchungshaftbefehl erlassen, den am heutigen Morgen (22. Juni) Beamte eines Spezialeinsatzkommandos vollstreckten. Bei neun gleichzeitig durchgeführten Wohnungsdurchsuchungen in Waldbröl und Wissen konnte die Polizei umfangreiches Beweismaterial sicherstellen und vier weitere Personen festnehmen.

Gegen zwei der festgenommenen Männer aus Waldbröl (20 und 32 Jahre alt) beantragte die Staatsanwaltschaft Bonn Haftbefehl; das AG Waldbröl ist diesem Antrag gefolgt und hat die Haftbefehle erlassen. Die beiden Männer sowie der 34-jährige Hauptbeschuldigte, gegen den bereits der Haftbefehl vorlag, wurden unter dem Vorwurf der räuberischen Erpressung in Untersuchungshaft genommen.

Die Polizei in Gummersbach hatte zur Aufklärung des Überfalls intensiv ermittelt und eigens eine Ermittlungskommission ins Leben gerufen. Landrat Jochen Hagt zeigte sich mit dem Erfolg sehr zufrieden: "Wir werden in solchen Fällen auch in Zukunft mit aller Entschiedenheit vorgehen und dafür sorgen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können", so Landrat Jochen Hagt.

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