Görlitz (ots) - In der Nacht zu Montag sind sechs ukrainische Schwarzarbeiter im Alter von 27 bis 46 Jahren kurz vor ihrer Ausreise nach Polen gestoppt und deren illegal erlangter Arbeitslohn i. H. v. knapp 14.000 Euro beschlagnahmt worden. Gegen einen siebten 33 Jahre alten Ukrainer wird in diesem Zusammenhang wegen des Verdachts des Einschleusens ermittelt.
Eine Streife der Bundespolizei hielt den in Richtung Grenze fahrenden polnischen Mercedes Sprinter, mit dem die sieben Männer reisten, auf dem Autobahnrastplatz Wiesaer Forst an. Während einer anschließenden Kontrolle sind Hinweise entdeckt worden, die bei jedem einzelnen Ukrainer auf eine unerlaubte Erwerbstätigkeit im Bundesgebiet hindeuteten. Ersten Erkenntnissen zufolge haben die Drittstaatsangehörigen an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg im Baugewerbe ohne Genehmigung gearbeitet.
Gegen den 33-jährigen Fahrer des Sprinters wird wegen des Verdachts des Einschleusens ermittelt, weil dieser alle notwendigen organisatorischen Vorkehrungen traf, um sich und den anderen sechs Verdächtigen einen Erwerbsaufenthalt in Deutschland zu ermöglichen. Zudem sind gegen ihn Ermittlungen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und der mittelbaren Falschbeurkundung eingeleitet worden. Offenbar hatte er sich unter Vorlage eines später gefundenen, falschen rumänischen Dokumentes, als rumänischer Staatsbürger behördlich registrieren lassen. In seinem Fall ist die Zahlung einer Sicherheitsleistung i. H. v. 1.500,00 Euro angeordnet worden.
Letztlich ist den sieben Ukrainern das Reiserecht aberkannt und der Vorwurf der unerlaubten Einreise gemacht worden. Die zuständige Ausländerbehörde wird heute aus ausländerrechtlicher Sicht eine Entscheidung treffen. Demnach droht allen Personen eine Ausweisung, die auch mit einer Wiedereinreisesperre verbunden ist.
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