Mannheim-Sandhofen/Gartenstadt (ots) - Am frühen Freitagmorgen wollte sich im Stadtteil Sandhofen ein 20-jähriger Autofahrer einer Polizeikontrolle entziehen und flüchtete vor der Polizei. Der junge Mann fiel einer Polizeistreife kurz nach Mitternacht wegen seiner Fahrweise auf, als er auf dem Viernheimer Weg in Richtung Sandhofen unterwegs war. Er fuhr über eine längere Fahrstrecke in Schlangenlinien vor den Beamten her und gab in den Kurven Gas. Aus einer Kurve heraus beschleunigte er und raste mit einer Geschwindigkeit von rund 100 km/h davon. Die ihn verfolgenden Beamten gaben ihm mehrfach deutliche Anhaltesignale, die dieser jedoch ignorierte und unbeirrt weiter raste. Bei der weiteren Verfolgung erreichte er in der Sonderburger Straße eine Geschwindigkeit von bis zu 190 km/h. Dabei geriet er in den Gegenverkehr, sodass ein entgegenkommender Autofahrer stark abbremsen musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Anschließend missachtete er in der Lilienthalstraße an der Kreuzung zur Kattowitzer Zeile das Rotlicht, befuhr danach einen Rad- und Fußweg mit über 100 km/h und konnte schließlich an der Kreuzung Kasseler Straße/Langer Schlag gestoppt werden. Nach dem Aussteigen versuchte er zunächst, zu Fuß weiterzuflüchten, was durch einen Polizeibeamten verhindert werden konnte. Aus dem Fahrzeug schlug den Beamten starker Marihuanageruch entgegen. Unter dem Beifahrersitz konnte eine kleine Menge des Rauschgifts aufgefunden werden.
Nach seiner Festnahme wurde der 20-Jährige zum Polizeirevier gebracht. Bei einer Durchsuchung wurde in der Unterhose des jungen Mannes ein Beutel künstlichen Urins aufgefunden. Ein Alkoholtest verlief ohne Befund. Anschließend wurde ihm eine Blutprobe entnommen, da er eingestanden hatte, zuvor einen Joint geraucht zu haben. Der Führerschein des Mannes wurde zu den Akten genommen. Gegen ihn wird nun wegen Straßenverkehrsgefährdung ermittelt.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Fahrweise des 22-Jährigen geben können, sowie der Geschädigte, der in der Sonderburger Straße gefährdet wurde, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier MA-Sandhofen in Verbindung zu setzen.
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