Neubrandenburg (ots) - Bereits am 20. und 21.06.18 berichteten wir von Trickstraftaten durch falsche Polizisten.
Wir befürchtet, setzt sich diese Serie fort und es ist erneut Schaden eingetreten. Bereits am 26.06.18 gegen 23 Uhr erhielt eine 67-jährige aus Greifswald einen Anruf vom "Berliner Landeskriminalamt". Zwei Polizisten sprachen abwechselnd mit der Geschädigten und erzählten ihr von angeblich festgenommenen Einbrecherbanden. Das Geld auf ihrem Konto und womöglich sie selbst seien in Gefahr. Sie brachten die Frau dazu, alle vier Stunden anzurufen und ein "Lebenzeichen" zu senden. Das sei eine Art Polizeischutz zu ihrer Sicherheit. Am 27.06.18 meldeten sich wieder andere Polizisten und erklärten ihr, dass auch Bankmitarbeiter involviert seien, die bereits versucht hätten, auf ihr Konto zuzugreifen. Am Nachmittag sollten alle festgenommen werden, bis dahin sollte die Geschädigte ihr Geld abheben. Die 67-Jährige begab sich auch zur Bank und holte ihr Erspartes vom Konto. In weiteren Anrufen wurde ihr suggeriert, dass das Geld gefälscht sei und ein Kripobeamter es abholen würde. Der Mann traf auch wie versprochen ein und die Geschädigte übergab ihm 9000 EUR. Erst als sie das Geld nicht wie versprochen wiederbekam, erstattete sie Anzeige bei der richtigen Polizei.
Auch in Neubrandenburg ist Tätern ein Trickbetrug gelungen. Einem 79-Jährigen wurde am 27.06.18 am Telefon gesagt, dass er im Lotto gewonnen hätte. Zur Abwicklung des Gewinns müsse er Codes von Amazon-Gutscheinen durchgeben. Der Mann erwarb die Gutscheine am nächsten Tag und teilte die beiden Codes der jeweils 100-Euro-Gutscheine per Telefon mit. Als weiteres Geld per Western-Union-Überweisung gefordert wurde, bemerkte er den Trickbetrug. Im Bereich Grimmen und Greifwald kam es zu zwei weiteren Versuchen mit dieser Masche, jedoch fielen die Angerufenen nicht darauf rein.
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