180704.3 Kiel: Polizeihund „Spider“ vereitelt Angriff auf Polizeibeamten

Kiel (ots) - Am Dienstagabend weigerte sich ein Mann, der zuvor in einen Streit in einem Supermarkt in der Weißenburgstraße verwickelt war, bei der Kontrolle durch eine Polizeibeamtin und einen Polizeibeamten ein Messer aus der Hand zu legen. Bei einem anschließenden Handgemenge kam ein Polizeihund zum Einsatz, der den Angriff des Mannes auf den Beamten vereitelte. Nach der Behandlung der Bisswunden in einem Krankenhaus hatte der Angreifer sich beruhigt und durfte wieder seines Weges gehen.

Gegen 18:45 Uhr erhielt eine Streifenwagenbesatzung des Polizeibezirksreviers von der Regionalleitstelle den Auftrag, zu einem Supermarkt in der Weißenburgstraße zu fahren. Dort habe es eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen einem Kunden und einem Angestellten gegeben. An Bord des Streifenwagens befand sich neben einer Beamtin und einem Beamten auch Polizeihund "Spider".

Vor dem Supermarkt trafen die drei Einsatzkräfte auf den Kunden, welcher den Markt bereits verlassen hatte. Der 51-jährige Mann reagiert äußerst aggressiv und lautstark auf das Erscheinen der Polizei. Der Aufforderung, sich ca. 20 Meter vom Eingangsbereich des Marktes zu entfernen, kam er nur widerwillig nach.

Im Anschluss sollte die Kontrolle des wenig gesprächsbereiten 51-Jährigen erfolgen. Auf die Nachfrage des Beamten, ob er gefährliche Gegenstände bei sich trug, zog der Mann unvermittelt ein Taschenmesser aus einem Gürtelholster. Der mehrfachen Aufforderung, das Messer auf den Boden zu legen, kam er nicht nach.

Bei dem Versuch des Beamten, dem 51-Jährigen das Messer aus der Hand zu schlagen, griff dieser den Beamten an und versuchte ihn zu schlagen. Polizeihund "Spider" reagierte darauf sofort und vereitelte den Angriff mit einem Biss in einen Arm und ein Bein des Mannes.

Anschließend konnte der 51-Jährige zu Boden gebracht und die Handfesseln angelegt werden.

Die Streifenbesatzung brachte den Verletzten in ein Krankenhaus, wo seine Bisswunden versorgt werden konnten. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest verlief negativ. Da der 51-Jährige sich im Krankenhaus wieder völlig beruhigt hatte, durfte er im Anschluss der Versorgung seiner Wunden seines Weges gehen. Auf die Nachfrage, warum er so aggressiv gegenüber den eingesetzten Beamten aufgetreten war, äußerte der der Polizei nicht Unbekannte lediglich, dass er sich in dem Supermarkt einfach ungerecht behandelt gefühlt hatte.

Den 51-Jährigen erwartet jetzt eine Anzeige wegen des Widerstands gegen und wegen eines Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Die eingesetzte Beamtin, der eingesetzte Beamte und Diensthund "Spider" blieben bei dem Vorfall unverletzt.

Matthias Felsch

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