Nürnberg (ots) - Ein 88-jähriger Rentner wurde bereits am 25.06.2018 Opfer eines sog. "Enkeltricks". Das zuständige Fachkommissariat der Kripo Nürnberg ermittelt in diesem Fall und bittet um Zeugenhinweise.
Am Nachmittag rief eine bislang unbekannte Frau bei dem Senior in der Gellertstraße an und gab sich als seine Nichte aus. Sie täuschte dem Mann nicht nur die Verwandtschaft vor, sondern auch eine finanzielle Notlage. Durch geschickt perfide Gesprächsführung gelang es ihr, "ihren Onkel" zur Herausgabe eines hohen Geldbetrages zu überreden. In Kürze komme eine Bekannte von ihr und hole das Geld ab, so die Frau. Und so kam es dann auch. Der Rentner übergab einer unbekannten Frau, die sich als Notarmitarbeiterin ausgab, das Geld. Erst viel später flog der Betrug auf.
Beschreibung der Abholerin:
Ca. 40 - 50 Jahre alt, 160 - 170 cm groß, breite Gesichts- und Kopfform, kräftige Statur.
Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 09 11 2112 - 3333.
In diesem Zusammenhang warnt die Nürnberger Polizei erneut vor dem Auftreten dieser Gauner und gibt deshalb entsprechende Vorbeugungshinweise:
1. Prüfen Sie bereits beim Anruf die Identität des Anrufers / der Anruferin. Damit vergewissern Sie sich, ob es sich tatsächlich um eine Bekannte oder Verwandte handelt.
2. Sollten Sie trotzdem Zweifel haben, beenden Sie umgehend das Gespräch.
3. Notieren Sie sich, wenn möglich, zuvor die Telefonnummer des Anrufers.
4. Verständigen Sie unverzüglich die Polizei, wenn nötig auch den Polizeinotruf 110.
5. Übergeben Sie niemals an fremde Personen Bargeld - egal in welcher Höhe oder unter welchem Vorwand!
6. Ziehen Sie Personen Ihres Vertrauens hinzu. Das können "echte" Verwandte, Bekannte oder auch Nachbarn sein.
7. Lassen Sie niemals fremde Personen in Ihr Haus / Ihre Wohnung.
Sollten Sie trotz aller Vorsicht doch Opfer solcher Machenschaften geworden sein, zeigen Sie keine falsche Scham und erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei. Je früher der Sachverhalt angezeigt wird, desto schneller kann die Polizei mit den Ermittlungen beginnen.
Bert Rauenbusch/n
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/