Kiel (ots) - Am Dienstagnachmittag griff ein vermutlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehender 24-Jähriger zwei Polizeibeamte und eine Rettungssanitäterin an. Der Mann lief zuvor mit freiem Oberkörper im Königsweg umher und wies diverse kleinere Verletzungen auf. Im Verlauf des Einsatzes beleidigte und bespuckte er die eingesetzten Polizeibeamten und schlug einer Rettungssanitäterin ins Gesicht. Dem 24-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen. Ein Amtsarzt des Gesundheitsamtes Kiel ordnete seine vorrübergehende Unterbringung an.
Gegen 16:45 Uhr traf eine Streifenwagenbesatzung des 2. Polizeireviers auf einen jungen Mann, der im Königsweg mit freiem Oberkörper auf und ab lief. Er hatte mehreren kleinere Verletzungen im Gesicht, an den Händen und auf dem Rücken. Passanten hatten der Einsatzleitstelle zuvor mitgeteilt, dass mehrere Personen von dem Mann bereits beleidigt worden waren.
Zunächst reagierte der Mann auf keinerlei Ansprache durch die Beamten, bei denen sofort der Verdacht aufkam, dass er berauschende Mittel zu sich genommen haben könnte.
Nachdem er unvermittelt auf die Fahrbahn gelaufen war, ergriffen ihn die Einsatzkräfte und verbrachten ihn in einen ebenfalls zum Einsatzort gerufenen Rettungswagen. Dort beruhigte der Mann sich zunächst und gab darüber Auskunft, dass er unterschiedliche berauschende Mittel eingenommen hätte.
Noch während der Erstuntersuchung sprang der 24-Jährige plötzlich auf und schlug einer 26-jährigen Rettungssanitäterin ins Gesicht. Daraufhin fixierten ihn die Polizeibeamten auf der Trage. Anschließend wurde der Mann in Begleitung eines Beamten ins Krankenhaus gebracht. Auf dem Weg dorthin beleidigte der 24-Jährige den Beamten mehrfach.
Für die Untersuchung durch einen Arzt lösten die Beamten die Fixierung des 24-Jährigen im Krankenhaus wieder. Dieser nutzte die Situation aus und griff die Beamten unvermittelt an. Er sprang aus seinem Bett und trat, schlug und spuckte in deren Richtung. Den Tritten und Schlägen konnten die Einsatzkräfte ausweichen. Bei den Spuckattacken wurde ein 33-jähriger Beamter allerdings zweimal im Gesicht getroffen.
Ein zwischenzeitlich hinzugerufener Amtsarzt des Gesundheitsamtes Kiel ordnete die vorrübergehende Unterbringung im Krankenhaus und die Fixierung des 24-Jährigen an. Ein Bereitschaftsrichter vom Amtsgericht Kiel ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel die Entnahme einer Blutprobe an.
Die Rettungssanitäterin konnte auf Grund der erlittenen Gesichtsverletzung ihren Dienst nicht weiterführen. Die Polizeibeamten blieben bei dem Einsatz unverletzt.
Matthias Felsch
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