BPOL NRW: Mann versucht Freund aus dem Polizeigewahrsam zu befreien

Düsseldorf (ots) - Ein 28-jähriger Kongolese versuchte in der Nacht von Samstag auf Sonntag (7./8. Juli) um 0.15 Uhr auf dem Vorplatz des Düsseldorfer Hauptbahnhofs eine 36-jährige Deutsche mit der Faust zu schlagen. Als Bundespolizisten den Mann vorläufig festnahmen, versuchte ein Begleiter (30) des Festgenommenen, diesen zu befreien. Bundespolizei leitet gegen beide Männer ein Strafverfahren ein.

Zuvor hatte es zwischen der Deutschen und dem Kongolesen aufgrund einer Beleidigung eine verbale Auseinandersetzung gegeben. Anschließend kam es zu einem Faustschlag, dem sie ausweichen konnte.

Gegenüber der Bundespolizei verweigerte der Tatverdächtige die Personalien, weshalb er zur Dienststelle gebracht werden sollte. Bei der Mitnahme verhielt sich der Mann äußerst unkooperativ. Zudem mischte sich der Begleiter des Tatverdächtigen ein. Der 30-Jährige versuchte seinen Bekannten loszureißen, schubste die Beamten und zerrte an ihnen. Eine weitere Streife eilte hinzu und hielt den 30-Jährigen von den Einwirkungen auf die Beamten ab. Dies konnte nur unter vollem Körpereinsatz erfolgen.

Der renitente Mann beleidigte die Polizisten mit den Kraftausdrücken: "Hurensöhne, Bastarde und Spastis." Auf der Wache wehrten sich beide Personen weiterhin massiv. Bei dem 28-Jährigen ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,23 Promille. Der 30-Jährige hatte einen Wert von 1,71 Promille.

Die Untersuchung zur Gewahrsamsfähigkeit und die Blutentnahme führte ein Polizeiarzt durch. Die Blutentnahme des 28-Jährigen konnte nur unter Zwang erfolgen.

Der 28-Jährige wurde um 5.55 Uhr entlassen. Der 30-Jährige eine Stunde später. Gegen den Kongolesen (28) wird aufgrund der versuchten Körperverletzung und des Widerstandes ermittelt. Sein Begleiter (30) erwartet ein Strafverfahren wegen der Beleidigung, des Widerstandes und der versuchten Gefangenenbefreiung. Polizeibeamte wurden nicht verletzt.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Düsseldorf
Dajana Burmann
Telefon: +49 (0) 211 179276-150
Mobil: +49 (0) 173 56 78 643
E-Mail: presse.d@polizei.bund.de
Twitter: https://twitter.com/BPOL_NRW
www.bundespolizei.de

Bismarckstraße 108
40210 Düsseldorf


Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.