Flughafen München (ots) - Mit dem automatisierten Grenzkontrollsystem EasyPASS bietet die Bundespolizei den Reisenden im Erdinger Moos einen Service, der das Reisen sehr viel komfortabler und schneller macht. Mittlerweile erledigen etwa 12.000 Passagiere tagtäglich die erforderliche Grenzkontrolle ganz bequem selbst.
Anfangs vor allem aus technischen Gründen auf einen bestimmten Nutzerkreis - nämlich volljährige EU-, EWR-Bürger und Schweizer - beschränkt, bauen die Techniker und Bundespolizisten den Nutzerkreis von EasyPASS Zug um Zug aus. Nachdem seit gut zweieinhalb Jahren auch volljährige Bürger ausgewählter Nicht-EU-Staaten von den Vorteilen des Systems bei der Ausreise profitieren können, folgt jetzt der nächste Schritt: Mit Blick auf die steigenden Passagierzahlen setzen die Bundespolizisten rechtzeitig vor Ferienbeginn im Freistaat, vorerst in einem Probebetrieb, die Altersgrenze für die Nutzer des automatisierten Grenzkontrollsystems von bisher 18 Jahren um sechs Lebensjahre herab. Ab dem 18. Juli öffnen die Bundesbeamten die Pforten von EasyPASS auch für minderjährige Staatsangehörige der EU, des EWR und der Schweiz, die das zwölfte Lebensjahr vollendet haben.
Da das Wohl von Minderjährigen nicht nur bei der grenzpolizeilichen Kontrolle in den manuell besetzten Schaltern der Bundespolizei einen, auch gesetzlich verankerten, besonderen Stellenwert genießt, haben die Bundespolizisten auch bei EasyPASS eine kleine Änderung vorgenommen. Nach abgeschlossener, unauffälliger Überprüfung durch das System öffnet EasyPASS die Tür nicht wie bei Erwachsenen üblich automatisch. Bei Nutzern, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, bleibt die Tür erst einmal geschlossen und wird erst durch einen Bundespolizisten manuell geöffnet. So hat der Beamte, der das System überwacht, die Möglichkeit, noch einmal einen genauen Blick auf die Reiseumstände des oder der Minderjährigen zu werfen und die Zuordnung zu einer Begleitperson rechtlich zu bewerten.
Dazu Detlef Karioth, Leiter der Bundespolizei Flughafen München: "Über 44.000 Reisende werden täglich so schnell wie möglich, aber intensiv nach den Vorgaben des Schengener Grenzkodexes kontrolliert. EasyPass ergänzt unsere Grenzkontrollen, bietet den Reisenden eine komfortable Möglichkeit, den Grenzkontrollprozess schnell und automatisiert zu durchlaufen, und entlastet dabei die eingesetzten Bundespolizisten. Die sukzessive Freischaltung der Anlagen für immer mehr Reisende ist der folgerichtige und unerlässliche Schritt im Hinblick auf die Grenzkontrolle der Zukunft."
Familien mit Kindern, die das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet haben, können diesen Service der Bundespolizei leider weiterhin nicht nutzen. Aus rechtlichen Gründen kann die Bundespolizei die automatisierte Grenzkontrolle für unter Zwölfjährige nicht freigeben.
Alternativ zu EasyPASS können natürlich auch weiterhin die herkömmlichen Grenzkontrollen genutzt werden.
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Christian Köglmeier
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E-Mail: bpol.muc.stsoea@polizei.bund.de
Die Bundespolizei am Flughafen München ist mit ihren gut 1.200
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