BPOLI LUD: Schleusung aufgedeckt

Görlitz (ots) - Am Dienstagabend deckte die Bundespolizei auf der Autobahn bei Ludwigsdorf eine Schleusung auf. Dabei hatte ein ukrainischer Staatsangehöriger (22) den Versuch unternommen, eine vietnamesische Frau (28), ein vietnamesisches Mädchen (15) sowie einen vietnamesischen Jungen (16) unerkannt ins Bundesgebiet zu bringen.

Der mutmaßliche Schleuser war gegen 21.40 Uhr aufgefallen, als er mit seinem polnischen Pkw den Autobahngrenzübergang passierte. Die Leuchtschrift am Dienstwagen, die ihn anschließend zum Anhalten aufforderte - wohlgemerkt in deutscher und englischer Sprache - ignorierte er zunächst. Dies begründete der Mann später mit fehlenden Fremdsprachenkenntnissen. Schließlich stoppte er seinen Wagen auf dem Standstreifen zwischen Abbiege- und Beschleunigungsspur an der Autobahnanschlussstelle Kodersdorf. Kurz darauf klickten die Handfesseln, denn die drei asiatischen Passagiere auf der Rücksitzbank besaßen keinerlei Dokumente und waren demnach unerlaubt nach Deutschland eingereist.

Sowohl der Schleuser als auch die Geschleusten wurden wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise angezeigt. Dem 22-Jährigen war wegen seiner Schleusungshandlung, die Gegenstand gesonderter Ermittlungen ist, das Reiserecht aberkannt worden. Den potenziellen Schleuserlohn, in dem Fall 200,00 Euro und 300,00 Zloty, nahm ihm die Bundespolizei ab und beschlagnahmte das Geld. Auch das Mobiltelefon des Verdächtigen ist zu Beweiszwecken sichergestellt worden. Schließlich wurde auch das Schleuserfahrzeug aus dem Verkehr gezogen und für den Eigentümer sichergestellt, weil dessen Genehmigung für die Nutzung des Autos nicht vorlag.

Inzwischen sind der Ukrainer und die Vietnamesen nach Polen zurückgeschoben worden.

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