Hagen/Dortmund (ots) - Bundespolizisten durchsuchen zwei Wohnungen in Hagen
Beamte der Dortmunder Bundespolizei haben in einem gemeinsamen Ermittlungsverfahren mit der Staatsanwaltschaft Hagen wegen gewerbsmäßiger Unterschlagung am vergangenen Mittwoch (11. Juli) zwei Wohnungen in Hagen durchsucht.
Ein Besitzer eines Ladenlokals im Hagener Hauptbahnhof zeigte bei der Bundespolizei Anfang Juni Unregelmäßigkeiten in seinem Kassen- und Warenbestand an. Im Tatzeitraum stellte er einen Fehlbestand von etwa 12.000 Euro fest. Auch diverse Waren seines Ladenlokals, wie beispielsweise Zigaretten, fehlten offensichtlich. Anschließende Ermittlungen der Bundespolizei führten die Beamten schnell zu zwei Mitarbeiterinnen im Alter von 20 und 30 Jahren. Die Frauen aus Hagen stehen im Verdacht, Verkaufskassen so manipuliert zu haben, dass nach einer erfolgten Warenausgabe keine Registrierung erfolgte. Das eingenommene Geld sollen die beiden Frauen dann an sich genommen haben. Zudem sollen sie weiteres Bargeld ohne Verkaufsvorgang aus den Registrierkassen genommen haben. An Bekannte, so konnte ermittelt werden, sollen die deutsche und türkische Staatsangehörige ebenfalls Waren ausgegeben haben, ohne dass diese bezahlt wurden. Nach ersten Ermittlungen könnten die Frauen sich so um mehrere tausend Euro pro Monat bereichert haben. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnungen wurden 1.450 Euro, bzw. 6.950 Euro an Barmitteln aufgefunden und sichergestellt. Des Weiteren sind auf Anweisung der Staatsanwaltschaft die Konten beider Frauen "eingefroren" worden. In einer ersten Vernehmung zeigten sie sich geständig.
Zusatz: Aufgrund erfolgter Nachermittlungen konnte der Sachverhalt erst heute veröffentlicht werden.
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