Büttelborn (ots) - Fünfmal haben Autofahrer am vergangenen Dienstag (10.07.) bei der Polizei angerufen, weil auf dem Mittelstreifen der A 67 ein Mann sitzen würde. Das erste Mal wurde er morgens auf der Mittelleitplanke gesichtet. Danach tauchte er bis 18.00 Uhr noch viermal an der gleichen Stelle auf. Sofortige Überprüfungen des Autobahnabschnitts durch die Polizei führten nicht zum Erfolg. Sogar ein Polizeihubschrauber war für die Suche im Einsatz.
Am Samstag (14.07.) gegen 13.30 Uhr wurde nun von Verkehrsteilnehmern erneut ein Mann gemeldet, der im dortigen Bereich die Autobahn überquerte. Vor den herannahenden Ordnungshütern flüchtete er zunächst und versteckte sich auf dem Autobahnparkplatz in einem Lkw-Anhänger, dessen Plane er zuvor zum Einstieg aufschlitzte.
Der junge Mann, der nach eigenen Angaben aus Marokko stammt und 15 Jahre alt ist, wurde vorläufig festgenommen. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der illegalen Einreise ins Bundesgebiet, Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Die Beamten gehen derzeit davon aus, dass es sich bei dem Jugendlichen, um den in der vergangenen Woche mehrfach auf der A 67 gemeldeten Unbekannten handelt.
Der Jugendliche wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Obhut des Jugendamts übergeben. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen des Geschehens dauern derweil an.
In erster Linie sind die Beamten aber erleichtert, dass dem Jugendlichen bei seinen waghalsigen Eskapaden auf der A 67 nichts passiert ist.
Die Polizei warnt in diesem Fall eindringlich: Ein Überqueren der vielbefahrenen Autobahn ist schlichtweg lebensgefährlich!
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