Pirna / Dresden (ots) - Nach umfangreichen Ermittlungen durchsuchten am Dienstag (17. Juli 2018) Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel mehrere Wohnungen und Geschäftsräume in Heidenau und Dresden.
Neben zusätzlichen Kräften der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit (Bundespolizeidirektion Pirna) wurde die Maßnahme durch das Hauptzollamt Dresden, Finanzkontrolle Schwarzarbeit unterstützt.
Es wurden mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, in deren Folge auch der gesuchte Hauptbeschuldigte, durch die eingesetzten Bundespolizisten, vorläufig festgenommen werden konnte.
Die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel führt seit Dezember 2017 ein Ermittlungsverfahren gegen einen 49-jährigen polnischen Staatsangehörigen, welcher im Verdacht steht, gezielt moldauische Staatsangehörige anzuwerben, entgegenzunehmen und diese der unerlaubten Arbeitsaufnahme zuzuführen. Darüber hinaus ist der 49-jährige Hauptbeschuldigte den moldauischen Staatsangehörigen dabei behilflich, sich bei den Einwohnermeldeämtern / Gewerbeämtern mit gefälschten rumänischen Identitätskarten anzumelden.
Im Rahmen der Durchsuchungen nahmen die Einsatzkräfte insgesamt Neun moldauische Staatsangehörige (24 - 43 Jahre) in Gewahrsam. Die aufenthaltsbeendenden Maßnahmen erfolgen in Zuständigkeit der Ausländerbehörde Pirna.
Der Ermittlungsdienstleiter der zuständigen Bundespolizeiinspektion Berggießhübel, Sven Löschner, äußerte sich zu dem heutigen polizeilichen Erfolg:
"Schleusungen, Urkundenfälschung und illegale Beschäftigung stehen immer enger miteinander in Zusammenhang. Es zeigt sich, dass die organisierte Schleusungskriminalität häufig erst der Anfang für weitere Straftaten ist. Durch unseren heutigen Einsatz gelang es uns umfangreiches Beweismaterial sicherstellen."
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Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Martin Ebermann
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