(1090) Präventionsveranstaltung im Kampf gegen Betrug durch falsche Polizeibeamte – EKO 110 setzt auf Aufklärung durch Öffentlichkeitsarbeit – Polizeipräsidium Mittelfranken zieht Bilanz

Nürnberg (ots) - Zusammen mit Kräften der Bereitschaftspolizei veranstaltete die mittelfränkische Kriminalprävention heute (24.07.2018) einen Aktionstag in der Nürnberger Innenstadt zum Thema "Falsche Polizeibeamte". Das Polizeipräsidium Mittelfranken zieht Bilanz.

Betrüger, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgeben und damit ältere Menschen um ihr Vermögen bringen: Diese perfide Vorgehensweise beschäftigt die mittelfränkische Polizei nach wie vor in erhöhtem Maß.

Um dem bundesweiten Kriminalitätsphänomen zu begegnen, standen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte heute in der Zeit von 10:00 - 14:00 Uhr in der Nürnberger Innenstadt für Bürgerinnen und Bürger als Ansprechpartner zur Verfügung.

Mitarbeiter der kriminalpolizeilichen Beratungs- und Präventionsdienststelle, der Ermittlungskommission "EKO 110" sowie der Besonderen Aufbauorganisation "BAO Köpa" klärten Bürgerinnen und Bürger in umfangreichen Gesprächen über diverse Kriminalitätsphänomene - insbesondere "falsche Polizeibeamte" auf. Sie gaben Verhaltenstipps und händigten Flyer aus, die auch an Verwandte und Bekannte weitergegeben werden dürfen. Unterstützung bekamen sie von Kräften der Bayerischen Bereitschaftspolizeiabteilung Sulzbach-Rosenberg. Eine Klasse des dortigen Ausbildungsseminars stand ebenfalls als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger im gesamten Innenstadtbereich zur Verfügung.

Die Resonanz der Passanten war durchwegs positiv. Sie nahmen das Angebot an und suchten gerne das Gespräch mit den Polizisten.

Die "EKO 110" rät in diesem Zusammenhang erneut, Folgendes zu beachten: - Seien Sie misstrauisch bei Anrufern, die sich als Polizeibeamte ausgeben und sich über Ihre Vermögenswerte erkundigen! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat sofort. - Gehen Sie am Telefon nicht auf Fragen zu Ihrer finanziellen Situation oder ihren Wertsachen ein. Die Polizei fragt Sie grundsätzlich nicht nach Bargeld oder Wertsachen, ohne dass durch Sie vorher Anzeige erstattet wurde. - Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Ihnen unbekannt sind oder hinterlegen Sie es niemals an Örtlichkeiten für unbekannte Abholer. - Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! - Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis, ob in Uniform oder Zivilkleidung. Überprüfen Sie diesen sorgfältig. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie die Telefonnummer selbst heraus und fragen konkret nach dem Polizeibeamten, der dort beschäftigt sein soll. Ziehen Sie einen Nachbarn bzw. eine Person Ihres Vertrauens hinzu. - Scheuen Sie sich nicht, den Notruf unter der 110 zu wählen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt. - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere Menschen alleine leben, sprechen Sie über dieses Phänomen. - Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten zu informieren.

/Alexandra Federl /gh

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