Pressebericht vom 24.07.2018


24.07.2018, PP München

Pressebericht vom 24.07.2018
1082. Pkw-Fahrer übersieht beim Abbiegen Motorradfahrerin – Freimann

1083. Kontrollaktionen im Englischen Garten

1084. Einbrecher auf frischer Tat festgenommen - Bogenhausen

1085. Trickdiebstahl durch falschen Handwerker – Großhadern

1086. Drogenfund nach Spurentreffer – Schwabing

1087. 15. Rauschgifttoter

1088. Paketzusteller mit schrottreifem Fahrzeug beliefert die Polizei – Ramersdorf
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1082. Pkw-Fahrer übersieht beim Abbiegen Motorradfahrerin – Freimann Am Montag, 23.07.2018, um 09.15 Uhr, befuhr eine 48-jährige Münchnerin mit ihrem Honda Motorrad die Domagkstraße in südöstlicher Richtung. An der Einmündung zur Walter-Gropius-Straße wollte sie der Domagkstraße in gerade Fahrtrichtung bei für sie geltendem Grünlicht folgen.

Zur gleichen Zeit befuhr ein 25-jähriger Ukrainer mit seinem Mercedes Kleintransporter die Domagkstraße in entgegengesetzter Richtung. Er wollte ebenfalls bei für ihn geltendem Grünlicht nach links in die Walter-Gropius-Straße abbiegen.

Dabei übersah er offensichtlich die entgegenkommende Motorradfahrerin und bog nach links ab, ohne diese durchfahren zu lassen.

Die 48-Jährige konnte einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden und stieß frontal gegen den abbiegenden Pkw.

Durch den Unfall wurde die 48-Jährige schwer verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Am Pkw entstand mittlerer Sachschaden und am Motorrad schwerer Sachschaden in Höhe von insgesamt 7.500 Euro.

Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.

1083. Kontrollaktionen im Englischen Garten Nach wie vor finden im Englischen Garten sowohl durch uniformierte, als auch durch zivile Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Aufklärungs- und Kontrollaktionen statt. So sollen vor allem Delikte im Bereich der Eigentumskriminalität, als auch Ansätze zu sogenannten „Facebookpartys“ und auch Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz verhindert werden.

In den letzten Tagen wurden dabei vermehrt Personen angetroffen, die im Verdacht stehen an Aggressions- und Eigentumsdelikten im Englischen Garten beteiligt gewesen zu sein, bzw. zum Umfeld der Täter zu gehören. In diesem Zusammenhang kam es bereits zu mehreren Identitätsfeststellungen und Durchsuchungen.
Trotz dieser Aktionen der Münchner Polizei wird davor gewarnt, Wertgegenstände, sei es auch nur bei kurzer Abwesenheit, unbeaufsichtigt auf der Liegewiese zurück zu lassen.

Besucher des Englischen Gartens werden aufgefordert, verdächtige Personen oder Wahrnehmungen, wie z.B. anhaltend provozierendes Verhalten von Kleingruppen, immer über den Notruf „110“ mitzuteilen.


1084. Einbrecher auf frischer Tat festgenommen - Bogenhausen Am Montag, 23.07.2018, um 01.15 Uhr, wurde in einen Getränkemarkt eingebrochen. Im Verkaufsraum des Getränkemarktes verdeckten die zwei Einbrecher eine Überwachungskamera, wodurch sie einen Alarm auslösten.

Durch den Marktinhaber verständigte Polizeistreifen konnten die Beiden noch im Objekt antreffen und beim Verlassen des Getränkemarktes festnehmen.

Bei den Tatverdächtigen (zwei rumänische Staatsangehörige im Alter von 25 und 38 Jahren) konnten nach einer Durchsuchung entwendete Zigarettenschachteln sichergestellt werden.

Außerdem konnte im Keller des Marktes weiteres zum Abtransport bereitgestelltes Diebesgut, welches ausschließlich aus Zigarettenschachteln bestand, festgestellt und sichergestellt werden.

Die Tatverdächtigen legten beide in ihren Vernehmungen ein Geständnis ab und wurden zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher gegen beide Haftbefehl erließ.


1085. Trickdiebstahl durch falschen Handwerker – Großhadern Am Freitag, 20.07.2018, gegen 12.15 Uhr, befand sich eine 83-Jährige auf dem Nachhauseweg zu ihrer Wohnung in der Heiglhofstraße. Kurz vor dem Anwesen wurde sie von einem unbekannten Mann angesprochen, welcher angab, er sei von der Hausverwaltung und er hätte Geld für sie.
Die Seniorin begab sich deshalb mit ihm in ihre Wohnung, wo er Wechselgeld von ihr haben wollte.

Die 83-Jährige holte daraufhin in Anwesenheit des angeblichen Hausverwaltungsmitarbeiters Geld aus einer verschlossenen Kommode im Schlafzimmer. Der Mann wies sie anschließend an ins Badezimmer zu gehen und dort das Wasser aufzudrehen, bis er ihr weitere Anweisungen gibt.

Nachdem die Seniorin den Wasserhahn aufgedreht hatte, begab sie sich jedoch sofort wieder ins Schlafzimmer und überraschte dort den Täter, welcher daraufhin fluchtartig die Wohnung verließ.

Hinweise für einen zweiten Täter ergaben sich in diesem Fall nicht.

Die 83-Jährige bemerkte sogleich das Fehlen von mehreren Hundert Bargeld aus ihrer Kommode und meldete den Vorfall ihrem Nachbarn, welcher sofort die Polizei verständigte.

Eine sofortige Fahndung durch die Polizei blieb erfolglos.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 50-55 Jahre alt, ca. 170 cm groß, normale Statur, sprach Hochdeutsch; graue Arbeiterbekleidung (Latzhose)

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut, keine fremden Personen in die Wohnung zu lassen. Rückzahlungen von Gebühren bzw. eine Einforderung von Nachzahlungen werden nicht an der Haustür erledigt.

Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.
Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.


1086. Drogenfund nach Spurentreffer – Schwabing Am Sonntag, 07.01.2018, wurde bei einem Getränkemarkt ein falscher 50-Euro-Schein festgestellt. Dieser wurde als Spurenträger untersucht. Zwischenzeitlich gab es in der Datenbank beim Bayerischen Landeskriminalamt einen daktyloskopischen Spurentreffer.

Anschließend wurde vom Amtsgericht München ein Durchsuchungsbeschluss bei dem 33-jährigen Spurenverursacher aus München erlassen.

Bei der Durchsuchung wurden neben weiterem Falschgeld diverse Rauschgiftutensilien festgestellt.

Der Beschuldigte betrieb in einem Zimmer eine Aufzuchtanlage mit mehreren Marihuana-Pflanzen. Außerdem wurden mehrere Plomben Kokain, eine geringe Menge Amphetamine sowie eine Feinwaage aufgefunden.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde der Beschuldigte nach Vernehmung und erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen.


1087. 15. Rauschgifttoter Am Montag, 23.07.2018, fand eine Reinigungskraft auf der Toilette im Münchner Hauptbahnhof eine leblose Person auf. Dabei handelte es sich um einen 39-Jährigen aus dem Landkreis Ebersberg, welcher als Drogenkonsument bekannt und vor Ort verstorben war.

Neben ihm lagen Einwegspritzen sowie eine Dose mit Pulver.

Hinweise auf Fremdeinwirkung oder Suizid ergaben sich nicht.

Der 39-Jährige ist somit der 15. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2018.

Vergleichszeitraum: 2017: 25 Rauschgifttote



1088. Paketzusteller mit schrottreifem Fahrzeug beliefert die Polizei – Ramersdorf Am Montag, 23.07.2018, belieferte ein 19-jähriger Paketzusteller ein Polizeidienstgebäude in der Bad-Schachener-Straße in Ramersdorf mit einem Paket.

Einem dort arbeitendem Beamten fiel auf dem Weg zum Dienst auf, dass das Fahrzeug des Paketzustellers unversperrt mit dem Schlüssel im Zündschloss abgestellt war. Um eine unbefugte Nutzung zu verhindern, zog der Beamte den Schlüssel ab und nahm ihn mit auf die Dienststelle.

Nachdem der Paketzusteller auf der Suche nach dem Schlüssel wieder auf der Dienststelle vorstellig wurde, wurde eine umfassende Kontrolle des Fahrzeugs durchgeführt. Dabei wurden neben einer gesplitterten Frontscheibe, einer mangelhaften Ladungssicherung sowie scharfkantigen Unfallschäden im Front- und Heckbereich noch zahlreiche weitere Mängel festgestellt.

Das Fahrzeug wurde sichergestellt, in die Polizeiverwahrstelle geschleppt und wird dort durch einen technischen Sachverständigen begutachtet.

Sowohl den Fahrer als auch den verantwortlichen Fuhrparkleiter der Firma erwarten nun Bußgeldverfahren wegen Fahrzeug-Zulassungsverstößen sowie Punkte in Flensburg und Kosten für das Gutachten.