Reizgas versprüht – 14 Personen verletzt

Polizeimeldung vom 24.07.2018
Lichtenberg
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Nr. 1551
In einem Supermarkt in Alt-Hohenschönhausen wurde gestern Nachmittag ein Reizgas versprüht, wodurch 14 Personen verletzt wurden. Nach ersten Ermittlungen bat ein 27-Jähriger, der in Begleitung eines 36 Jahre alten Bekannten war, gegen 17.15 Uhr in dem Geschäft in der Konrad-Wolf-Straße einen Mann, der vor ihm an der Kasse stand, etwas nach vorne zu gehen. Der Angesprochene, 22 Jahre alt, soll darauf aggressiv entgegnet haben, dass man sich vor dem Geschäft treffen könnte, um sich zu schlagen. Anschließend bezahlten die beiden Männer. Hinter den Kassen soll der Jüngere dann versucht haben, den Älteren mit seinem Rucksack zu schlagen. Um sich zu wehren, soll der 27-Jährige ein Reizgas in Richtung des mutmaßlichen Angreifers gesprüht haben. Er selbst erlitt Augenreizungen, verließ den Supermarkt. Dort soll dann der 22-Jährige, der das Geschäft ebenfalls verlassen hatte, drohend einen Kleinpflasterstein in der Hand gehalten haben, woraufhin der 27-Jährige zurück in das Geschäft flüchtete. Zeugen bestätigten die Angaben. Als alarmierte Polizisten eintrafen, hielt der 22-Jährige immer noch den Stein in der Hand. Der Aufforderung, den Stein wegzulegen, kam er nach und wurde anschließend festgenommen. Auch der Festgenommene hatte Augenreizungen erlitten. Darüber hinaus klagten ein fast zweijähriger Junge, ein sieben Jahre altes Mädchen, acht Frauen im Alter von 32 bis 75 Jahren sowie drei Männer, 23, 34 und 42 Jahre alt, über Reizungen der Augen und Atemwege. Die Verletzten wurden von Rettungssanitätern am Ort behandelt. Das versprühte Tierabwehrspray wurde beschlagnahmt. Während der 27-Jährige nach der Personalienfeststellung am Ort entlassen wurde, musste der 22-Jährige zur erkennungsdienstlichen Behandlung zur Gefangenensammelstelle und durfte anschließend gehen.