Staatsanwaltschaft Heilbronn und Polizeipräsidium Ludwigsburg: Ermittlungen wegen versuchten Totschlags nach Angriff auf Polizeibeamte in Marbach am Neckar – Polizei nimmt weitere Tatverdächtige fest

Ludwigsburg (ots) - Nach dem Angriff auf Polizeibeamte in der Nacht zum 01. Juli in Marbach am Neckar ermittelt die Staatsanwaltschaft Heilbronn jetzt wegen versuchtem Totschlag gegen Mitglieder einer etwa zehnköpfigen Gruppe junger Männer.

Wie berichtet, wurde am 01. Juli eine Streifenbesatzung gegen 01:40 Uhr zu einer Ruhestörung im Bereich einer Eisdiele in der Wildermuthstraße gerufen. Bei der anschließenden Kontrolle wurden die Polizisten von der Gruppierung angegriffen. Einer der Beamten ging dabei zu Boden und wurde am Boden liegend weiter geschlagen und getreten. Dabei zog er sich Kopfverletzungen zu, die im Krankenhaus versorgt werden mussten. Die Angreifer setzten auch einen Schlagstock ein, den sie dem Beamten zuvor entrissen hatten.

Nachdem unmittelbar nach der Tat und im Verlauf des folgenden Tages fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 19 und 28 Jahren ermittelt und vier von ihnen in Haft genommen worden waren, haben Kriminalbeamte und Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz am frühen Dienstagmorgen mehrere Wohnungen in Marbach und Erdmannhausen durchsucht, Beweismittel sichergestellt und weitere neun Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Bei einem von ihnen stellten die Ermittler ca. 600 Gramm Marihuana und mehrere tausend Euro mutmaßliches Dealergeld sicher und leiteten gegen den 19-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln ein. Zwei der am Dienstag festgenommenen Tatverdächtigen wurden am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn dem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt, der die beantragten Haftbefehle in Vollzug setzte und die 20 und 21 Jahre alten Männer in Justizvollzugsanstalten einwies. Die übrigen jungen Männer wurden auf freien Fuß gesetzt.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu den einzelnen Tatbeiträgen innerhalb der nunmehr ermittelten Personengruppe dauern an.

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